Dinslaken Was Radler glücklich macht

Dinslaken · Was braucht der Super-Radler, wenn ihn der Frühling wieder nach draußen lockt?

Wer sich als Radfahrer einmal genauer anschaut, was so in den Zubehörregalen der Fahrradhändler liegt, wird sich wundern: Längst gibt es auch dort digitale Technik, die vor wenigen Jahren noch in kaum einem Auto zu finden waren, Dinge, von denen man noch gar nicht wusste, dass man sie braucht, aber auch alte Bekannte, die sich schon an den Drahteseln der Großeltern nützlich machten.

Karten waren gestern, nach dem Weg fragen braucht man auch nicht mehr: Navis, mobile Navigationsgeräte gibt es jetzt auch fürs Rad. Wer das noch nicht wusste, der hat sie auch schon fast wieder verpasst, erklärt der Weseler Fahrradhändler Klaus Strößer: "Der Trend ist schon wieder rückläufig, die meisten Leute haben schon Smartphones, die sie als Navi benutzen." Der Nachteil: Viele Handys sind nicht wasserdicht, weshalb sich viele Kunden, vor allem beim Kauf eines E-Bikes, für das Fahrrad-Navi entscheiden. Allein kostet es zwischen 200 und 300 Euro, bei einigen E-Bikes ist die Halterung für sie schon im Lenker integriert - inklusive Stromanschluss an das Akku das Rads. Neben der Karten- haben viele dieser Geräte auch ein Fitness-Programm, können ihre Karten in Echtzeit über das mitgeführte Smartphone online aktualisieren und eingehende SMS anzeigen.

Aus dem Sortiment des Weseler Fahrradhändlers Bernd Vorstius zeigt Verkäufer Jörg Schulte einen minimalistischen Gepäckträger, der als solcher kaum noch zu erkennen ist: Mit Klick-Halterungen befestigt man sein Gepäck daran - einfach draufstellen geht dann aber nicht mehr. "Das eignet sich besonders gut für Aktentaschen", sagt Schulte. Wer nicht ins Büro, sondern in den Sommerurlaub will, bekommt gepunktete oder geblümte Sattelüberzüge und Schlösser. Oder gleich einen ganzen Kuhnstblumen-Kranz für die Lenkerstange.

Fahrradhändlerin Heike Buschmann stellt fest, dass sich ihre Kunden vor allem für Sicherheits-Zubehör interessieren: Helme, Rückpiegel für das Pedelec oder auch Leuchtmittel, um sichtbarer für Autofahrer zu werden. "Die Altersgruppe Ü40 ist mit den neuen E-Bikes viel schneller unterwegs als mit normalen Fahrrädern. Deshalb kümmert sie sich auch mehr um Sicherheit", erklärt Buschmann.

(bur)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort