Voerde Wehr Friedrichsfeld muss weiter warten

Voerde · Der geplante Übergabetermin 1. Februar für das neue Gerätehaus an der B 8, Ecke Hugo-Mueller-Straße ist nicht haltbar. Es stehen noch zu viele Restarbeiten aus, die erledigt werden müssen.

 Das neue Gerätehaus für die Friedrichsfelder Wehr. Die Übergabe verzögert sich.

Das neue Gerätehaus für die Friedrichsfelder Wehr. Die Übergabe verzögert sich.

Foto: Markus Joosten

Bis die Feuerwehr in Friedrichsfeld in ihrem neuen Gerätehaus auf dem Gelände an der B 8/Hugo-Mueller-Straße regulär den Betrieb aufnehmen kann, muss sie sich weiter in Geduld üben. Noch stehen zu viele Restarbeiten aus, als dass der zuletzt angedachte Termin 1. Februar zu halten wäre, wie Löschzugführer Frank Egener gestern erklärte. Die Einheit hatte das Thema vor einer Woche bei ihrer Jahreshauptversammlung angesprochen - mit dem Ergebnis, dass das Datum nicht realisierbar ist.

Wie auch nicht der 18. Februar. An dem Tag sollte, lautete ein weiterer Plan, das neue Gerätehaus vom Bauherrn an die Stadt offiziell übergeben werden. So hatte es der Erste Beigeordnete Wilfried Limke in Vertretung der zuständigen Dezernentin Simone Kaspar wenige Tage vor dem Jahreswechsel angekündigt. Das war an jenem Tag, als im Beisein von Vertretern der Stadt, der Feuerwehr sowie Bauherr und Architekt die technische Abnahme des neuen Gerätehauses Ende Dezember erfolgt und offenbar geworden war, dass noch einige wichtige Hausaufgaben zu erledigen sind. Dass es mit den angedachten Terminen, so Egener, "definitiv nicht funktionieren wird", teilte die Feuerwehrleitung der Dezernentin am Mittwoch mit.

Seit der technischen Abnahme des neuen Feuerwehrgerätehauses in Friedrichsfeld habe sich nicht viel getan, resümierte Löschzugführer Frank Egener. Elementare, den Ablauf der Feuerwehr betreffende Dinge, die damals ausgemacht wurden, müssten weiterhin noch erledigt werden. "Wir reden nicht über Macken in den Wänden oder schiefe Fensterbänke", brachte Egener die Situation auf den Punkt. Und mit Blick auf den angedachten Termin der Inbetriebnahme am 1. Februar stellte er fest: "Die Sachen, die noch offen sind, lassen sich nicht in den nächsten vier Tagen erledigen." Einige der Arbeiten liegen in der Hand des Bauherrn: Die Druckluftanlage für die Lkw der Feuerwehr sei bislang noch nicht einsatzbereit, die Absauganlage könne noch nicht für alle Fahrzeuge genutzt werden, die Rolltore würden nach wie vor nicht automatisch herunterfahren, wenn die Einsatzfahrzeuge die Halle verlassen haben. Das sich zur Seite öffnende Tor an der B 8, über das die Einsatzfahrzeuge künftig von dem Feuerwehrgelände auf die B 8 fahren, sei noch nicht da. Auch fehle bislang die Beleuchtung an dem Park- und am Vorplatz. Darüber hinaus sei das Finger-Print-System, für das die Stadt zuständig ist und über das die Feuerwehrleute Zutritt zum neuen Gerätehaus erhalten, noch nicht in Funktion. Vier Wochen seien seit der technischen Abnahme ins Land gegangen und an den damals aufgezeigten Punkten habe sich nichts geändert, resümierte Egener und betonte: "Wenn wir einziehen, soll das Feuerwehrgerätehaus so sein, dass es auch funktioniert" - das sei man auch der Bevölkerung schuldig. Jetzt soll die Feuerwehr sagen, wann das Gerätehaus sich so darstellt, dass sie von dort aus einsatzfähig ist. Eine Prognose dazu, wann es wohl soweit sein wird, mochte Egener gestern nicht treffen. Die Feuerwehr bekomme ihren Teil der Arbeiten hin. Dazu gehört der Aufbau der Möbel wie zum Beispiel der Küche, auch den Fliesenspiegel dort verlege sie selbst. Darüber hinaus gilt es, Material vom alten an den neuen Standort zu schaffen, Einsatzfahrzeuge und Kleidung selbstredend als letztes.

Dezernentin Simone Kaspar erklärte gestern, dass ausdrücklich gesagt worden sei, es handele sich um voraussichtliche Termine. Zu der für den 18. Februar avisierten Übergabe sei noch nicht eingeladen worden. Kaspar will nach wie vor nicht von einer Verzögerung des Projekts sprechen. Es sei alles noch im Plan. Mit den ausführenden Firmen sei alles vorbesprochen, es werde alles abgearbeitet. Laut Kaspar ist das Fundament für das Schiebetor gegossen und soll das Tor in der kommenden Woche geliefert werden. Die Dezernentin sieht keinen Zeitdruck, sie verweist auf das funktionierende Gerätehaus Böskenstraße. Es gebe keinen fixen Punkt, ab dem die Feuerwehr von ihrem neuen Standort ausrücken soll.

(P.K.)
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