Dinslaken Weihnachtszeit im neuen Lichterglanz

Dinslaken · Wenn Dinslakens Einkaufszentrum eröffnet, soll es zum Magneten des Einzelhandels werden. Die übrige Stadt will daneben nicht verblassen und mithalten - zum Beispiel mit einer neuen Weihnachtsbeleuchtung.

Dinslaken: Weihnachtszeit im neuen Lichterglanz
Foto: B�ttner, Martin

Weihnachtszeit ist Lichterzeit - auch in den Geschäftszonen der Innenstädte. Nun ist die Dinslakener Weihnachtsbeleuchtung inzwischen in die Jahre gekommen. Deswegen soll eine neue her. Darauf haben sich das Citymanagement, der Stadtmarketingverein und die Werbegemeinschaft verständigt, wie Werbegemeinschaftsvorsitzender Jürgen Lange-Flemming in einem Brief an die Mitglieder berichtet.

Das ist eine Reaktion des Handels auf die Neutor-Galerie. Dinslakens neues Einkaufszentrum wird im November eröffnen und soll dann, so hoffen alle, strahlender Anziehungspunkt für Kunden sein. Allerdings soll vom neuen Einkaufsparadies, das ist erklärtes Ziel aller Beteiligten, ja auch der übrige Handel profitieren. Und deswegen bereitet er sich vor. Neben der Neutor-Galerie sollen die anderen Dinslakener Einkaufsstraßen nicht verblassen, und deshalb will der bestehende Dinslakener Handel eigene Lichtzeichen markieren. Kosten soll die neue Weihnachtsbeleuchtung rund 50 000 Euro. Der Stadtmarketingverein hat sich bereit erklärt, 5000 davon zu übernehmen. Der Vorstand der Werbegemeinschaft hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, 15 000 Euro beizusteuern. 10 000 Euro sollen durch Spenden - unter anderem von Gewerbetreibenden und Hausbesitzern - zusammenkommen. Die Restsumme wird die Stadt zuschießen.

Das klingt danach, als ob die Finanzierung gesichert ist. Allerdings steht da ja noch die jüngst vom Kämmerer verfügte Haushaltssperre im Raum. Doch die ist in diesem Fall kein Problem. Wie Stadtsprecher Horst Dickhäuser gestern auf Anfrage erklärte, hat die Stadt ihre Finanzierungszusage vor der Haushaltssperre gegeben, so dass sie ihren Beitrag zur neuen Weihnachtsbeleuchtung leisten kann und leisten wird. "Wir sind uns unserer Verantwortung für die Entwicklung Dinslakens zu einer attraktiven Einkaufsstadt bewusst", sagte Dickhäuser.

Was die Kosten für den Betrieb der Weihnachtsbeleuchtung in Höhe von rund 25 000 Euro angeht, setzen alle Beteiligten wieder auf die Stadtwerke und gehen davon aus, dass das örtliche Versorgungsunternehmen sie zu 100 Prozent übernimmt.

Noch in einem weiteren Punkt reagiert der Dinslakener Handel auf die Eröffnung der Neutor-Galerie. Die soll mit einem großen Event am Freitag, 6. November, an den Start gehen. Die Feierlichkeiten sollen bis zum Sonntag, 9. November, dauern. Dann möchte auch der übrige Handel profitieren, und deswegen schlägt die Werbegemeinschaft vor, dass der verkaufsoffene Sonntag vom 5. Oktober auf den 9. November verschoben wird. Dem muss der Rat allerdings noch zustimmen.

In Sachen verkaufsoffener Sonntag plant die Werbegemeinschaft eine weitere Veränderung. Der für den zweiten Adventssonntag geplante soll auf den 28. Dezember verlegt werden und dann unter dem Motto "After-Christmas-Shopping" laufen.

(RP)
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