Voerde Weiterer Sprengsatz bei Wohnungsdurchsuchung entdeckt

Voerde · Nach der Festnahme eines mutmaßlichen Bombenbauers im niederrheinischen Voerde hat die Polizei bei einem zweiten Mann einen weiteren Sprengsatz gefunden. Die Polizei fand eine selbstgebastelte Rohrbombe bei dem 36-Jährigen.

Der in Untersuchungshaft sitzende mutmaßliche Bombenbauer habe den ebenfalls in Voerde wohnenden Mann als Mittäter belastet, teilte die Polizei am Dienstag mit. Bei der Durchsuchung der Wohnung des 36-Jährigen sei eine selbst hergestellte Rohrbombe sichergestellt worden. Zudem fanden die Beamten scharfe Munition sowie eine geringe Menge Amphetamine. Der 36-Jährige konnte nach seiner Vernehmung wieder nach Hause gehen.

Nach einem anonymen Hinweis hatte die Polizei in der vergangenen Woche die Wohnung des in Untersuchungshaft sitzenden 51-Jährigen durchsucht. Dabei fanden die Beamten ein Sturmgewehr, selbstgebaute Sprengsätze sowie Chemikalien zur Herstellung von Sprengkörpern.


Ermittelt wird wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz. Zum Hintergrund äußerte sich die Polizei zunächst nicht. Auch eine Plastiktüte mit vier Brand- und Sprengvorrichtungen, die ein Angler zufällig vor wenigen Tagen im Wesel-Datteln-Kanal aus dem Wasser fischte, sollen von dem 51-Jährigen stammen. Im Gewässer wurde erneut gesucht. Es kam ein Plastikrohr ans Tageslicht, das auf Rückstände untersucht wird.

(siev/lnw)
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