Hintergrund Planung Wenn der Wind weht

Hünxe · Für das Hünxer Gemeindegebiet sollen drei Konzentrationszonen ausgewiesen werden.

Das Verfahren zur Ausweisung von Konzentrationszonen für Windenergieanlagen auf dem Gebiet der Gemeinde Hünxe läuft.

Das Verfahren zur Ausweisung von Konzentrationszonen für Windenergieanlagen auf dem Gebiet der Gemeinde Hünxe läuft.

Foto: Ekkehart Malz

Um die Änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Hünxe geht es in der Sondersitzung des Planungs- und Umweltausschusses, die am Montag, 7. Dezember, stattfindet. Dann steht die Beratung und Entscheidung über die Stellungnahmen an, die von den Behörden und Trägern öffentlicher Belange zur Ausweisung von Potenzialflächen für Windenergie eingegangen sind. Ausgewiesen werden sollen drei Vorrangzonen, die sich im Laufe des Verfahrens herauskristallisiert haben. Dazu wurde von der Gemeinde Hünxe eine Untersuchung in Auftrag gegeben, die vom Ingenieur- und Planungsbüro Lang aus Moers erarbeitet worden ist und nun vorliegt.

Die Gutachter untersuchten 13 mögliche Flächen im Gemeindegebiet. Davon blieben drei übrig, die als Konzentrationszonen für die Windenergie geeignet sind und als solche nun ausgewiesen werden sollen. Da ist zum einen die Zone eins, die Halde Lohberg Norderweiterung. Das Areal ist 74,1 Hektar groß, befindet sich in Bruckhausen, westlich der Autobahn A 3, nördlich der Stadtgrenze zu Dinslaken. Es handelt sich um landwirtschaftlich genutzte Flächen und Waldgebiet (Laub und Nadelwald). Für die Windenergienutzung bleibt laut Gutachter eine Fläche von 62 Hektar übrig, auf der sechs, maximal acht Windräder errichtet werden könnten. In der Gesamtbewertung wird diese Fläche als "sehr deutlich geeignet" beschrieben.

Die zweite Konzentrationszone ist das Areal Bruckhauser Mühlenbach Nord. Die Größe beträgt 22,9 Hektar. Die Lage: Bennemer Furth, östlich der Autobahn A 3, nördlich des Bruckhauser Mühlenbachs. Es handelt sich um Waldflächen (Laub- und Nadelwald), landwirtschaftlich genutzte Flächen und Graben. Für die Aufstellung von Windrädern verbleibt eine nutzbare Fläche von 16 Hektar, auf der drei Anlagen errichtet werden könnten, wie aus dem Gutachten hervorgeht. Dieser Bereich wird in der Gesamtbewertung als "deutlich geeignet" beschrieben.

Bei dem dritten Areal handelt es sich um den Bruckhauser Mühlenbach Süd, dessen Fläche mit 30,5 Hektar von den Gutachtern ausgewiesen wird. Die Lage: Bruckhauser Heide, östlich der Autobahn 3, südlich des Bruckhauser Mühlenbachs. Es handelt sich um Waldflächen (Laub und Nadelwald) sowie um landwirtschaftlich genutzte Flächen. Für die Windenergie verbleibt eine zusammenhängende Fläche von 20 Hektar, auf der drei bis vier Windräder errichtet werden könnten. In der Gesamtbetrachtung wird diese Zone von den Gutachtern als "deutlich geeignet" bewertet. Diese und die beiden anderen Bereiche sollten nach Aussage der Gutachter immer gemeinsam in den Blick genommen werden, "um eine konzentrierte Wirkung der Windenergie im Gemeindegebiet Hünxe erzielen zu können". Der Ausschuss, der sich mit dieser Thematik befasst, tagt am 7. Dezember, ab 17 Uhr, im Rathaus der Gemeinde Hünxe in öffentlicher Sitzung.

(RP)
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