Dinslaken. Wieder Führungen über die Mündungsbaustelle

Dinslaken. · Wegen der großen Nachfrage bietet die Emschergenossenschaft zusätzliche Termine an.

 Für den Umbau der Emschermündung müssen Erdmassen bewegt werden.

Für den Umbau der Emschermündung müssen Erdmassen bewegt werden.

Foto: Büttner

So groß war das Interesse der Bevölkerung an den Führungen der Emschergenossenschaft über die Baustelle der neuen Emschermündung am Rhein in Dinslaken, dass alle bislang angebotenen Führungen ruckzuck ausgebucht waren. Die Emschergenossenschaft freut sich über das große Interesse und da es deutlich mehr Anmeldungswünsche als angebotene Plätze gab, bietet sie nun weitere Führungen an.

Der nächste Termin ist am Donnerstag, 2. Juni. Los geht es um 16 Uhr. Anmeldungen werden telefonisch unter der Rufnummer 0201 1042630, entgegengenommen. Eine weitere Führung wird voraussichtlich im Juli angeboten werden.

Die Baustelle unmittelbar am Rhein in Dinslaken ist eine der zurzeit größten im Rahmen des Emscher-Umbaus. Dort entsteht in den kommenden Jahren eine komplett neue Auenlandschaft.

Die Mündung der Emscher wird um etwa 500 Meter nach Norden, also in Richtung Voerde, verlegt. Dadurch kann der Höhenunterschied zwischen Rhein und Emscher elegant überwunden werden, so die Emschergenossenschaft. Aktuell stürzt die Emscher noch sechs Meter tief wie ein Wasserfall in den Rhein - Fische aus dem Rhein können somit zurzeit nicht ins Emscher-System schwimmen.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Mündung der Emscher nach Norden verlegt wird. Bereits 1910 "wanderte" die Mündung aufgrund von bergbaubedingten Abflussproblemen von Duisburg-Alsum nach Walsum, 1949 schließlich wurde sie nach Dinslaken verlegt. Im Zuge dieses Umbaus erhielt Oberhausen ein längeres Stück neuer Emscher, denn seitdem macht der Fluss im Bereich des RWO-Stadions einen Knick nach Nordwesten und durchfließt unter anderem die Stadtteile Buschhausen, Biefang und Holten.

(RP)
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