Voerde/Hünxe Wilde Flugeinlagen am Tenderingssee

Voerde/Hünxe · Das "Team NoDaB-Flip" gewinnt die erste Auflage der Tender Blaster Championship, bei der auf ein riesiges Luftkissen gesprungen wird. Nach der Premiere gibt's Lob von allen Seiten für die Veranstaltung.

 Zwei Mitglieder einer Gruppe sprangen auf das Kissen. Das dritte Teammitglied wurde in die Luft katapultiert und landete danach im See.

Zwei Mitglieder einer Gruppe sprangen auf das Kissen. Das dritte Teammitglied wurde in die Luft katapultiert und landete danach im See.

Foto: Martin Büttner

Der Ausgang der ersten Tender Blaster Championship hing vom allerletzten Sprung ab. Sollte das Team "Mutausbruch" zum Abschluss der Veranstaltung nur einen halbwegs gelungenen Versuch abliefern, dann wäre dem Erstplatzieten der Vorrunde auch der Sieg im Finale nicht zu nehmen gewesen. Schließlich war der Punktevorsprung auf das Team "NoDaB-Flip" scheinbar groß genug. Doch der letzte "Mutausbruch"-Springer Markus kam kaum aus dem Kissen und erreichte fast keine Höhe. Mit einem Salto versuchte er zu retten, was es noch zu retten gab. Doch es reichte nicht. Der fünfköpfigen Jury blieb nichts anderes übrig, als für den letzten Sprung des Favoriten nur durchschnittliche Noten zu verteilen und somit "NoDaB-Flip" zum überraschenden Sieger der Veranstaltung zu küren.

Im Finale ging es natürlich auch um die Platzierungen, weil Gutscheine bis zu 400 Euro auf den Gewinner und Preise des Brauprojekts 777 aus Spellen warteten. Aber eigentlich stand die erste Auflage der Tender Blaster Championship ganz im Zeichen des Spaßes. Zwölf Mannschaften traten bei der Premiere gegeneinander an und wagten es auf den Blaster. Während zwei Mitglieder von jeder Gruppe aus drei Metern Höhe von einem Turm auf das Kissen sprangen, wurde das dritte Teammitglied erst in die Luft katapultiert und landete danach im Tenderingssee. "Es geht Richtung Kosmos", meinte Ben Perdighe, der in unterhaltsamer Art und Weise die Moderation zu den wilden Flugeinlagen lieferte.

Die Sprünge fielen ganz unterschiedlich aus und wurden durch die Jury in den Kategorien Schwierigkeit, Höhe und Landung beurteilt. Die geübten Springer schafften mehrere Salti und eine Streckung bei der Landung, wofür die Jury mit der "Zehn" die volle Punktzahl verteilte.

Aber es gab auch Schmerzpunkte für verunglückte Landungen. Die Kandidaten knallten nämlich nicht selten aus rund fünf Metern als erstes auf dem Rücken oder mit dem Gesicht auf dem Wasser auf. Auf der Facebook-Seite der Championship postete ein Springer gleich nach dem Turnier ein Bild von sich mit einem blauen Auge. "Für die Zuschauer an Land kann das ganz schön lustig werden. Für die Springer ist es teilweise aber auch sehr schmerzhaft. Das weiß ich leider aus eigener Erfahrung", sagte Ben Perdighe.

Kreativpunkte flossen ebenfalls in die Wertung ein. Die "Tiger" traten zum Beispiel mit gewöhnungsbedürftigen Leggings im Tiger-Look an. Die "Fliegenden Tiere" schlüpften gleich in Ganzkörperkostüme. Die "Flying Daddys" wurden von ihren Kindern zum Sprungturm begleitet und bekamen ein letztes aufmunterndes Küsschen. Nicht ganz jugendfrei war der Sprung des fliegenden Holländers Dennis von den "Kobras", der nackt eine Schraube in Seitenlage präsentierte. Ein anderer Springer schaffte es, sich in der Flugphase die Badehose auszuziehen. Der Jux stand halt im Vordergrund und den soll es im nächsten Sommer wieder geben.

"Die Springer, die Jury und wir als Organisatoren waren alle begeistert. Deshalb wird das Team 'NoDaB-Flip' im nächsten Jahr seinen Titel verteidigen müssen", kündigte Bastian Schur an, der sich auch über die vielen Zuschauer freute. "Es waren Mitglieder aus dem Verein da, junge und ältere Leute sowie Familien. Das war ein Tag für jedermann, der allen großen Spaß gemacht hat."

(gaa)
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