Dinslaken/Voerde/Hünxe Winterdienste sind seit Wochen gerüstet

Dinslaken/Voerde/Hünxe · Erste Schnee-Einsätze der kommunalen Streudienste am vergangenen Wochenende. Für das Gebiet der Stadt Dinslaken gibt es eine Prioritätenliste, in der genau festgelegt ist, wo zuerst geräumt und gestreut wird.

 Ein Mitarbeiter des kommunalen DIN-Service bereitet einen Streuwagen auf den nächsten Einsatz vor. Auf dem Gelände des Baubetriebshofes an der Otto-Lilienthal-Straße befindet sich auch das Lager mit Streusalz für den Wintereinsatz.

Ein Mitarbeiter des kommunalen DIN-Service bereitet einen Streuwagen auf den nächsten Einsatz vor. Auf dem Gelände des Baubetriebshofes an der Otto-Lilienthal-Straße befindet sich auch das Lager mit Streusalz für den Wintereinsatz.

Foto: Martin Büttner

Schon seit Wochen sind die städtischen Winterdienste in Dinslaken, Voerde und Hünxe für ihren Einsatz gerüstet, um dafür zu sorgen, dass Straßen, Geh- und Radwege weitgehend frei sind von Schnee und Eisesglätte. Am vergangenen Wochenende fiel der erste Schnee, und die Temperaturen sanken deutlich unter den Gefrierpunkt. Gegen vier Uhr morgens rückten die Winterdienstmitarbeiter in Voerde aus, gegen 6.30 Uhr hatten sie ihre Arbeit erledigt, wie Gerald Feller, der beim Kommunalbetrieb Voerde (KBV) für die Straßenunterhaltun zuständig ist, gestern berichtete. Besondere Vorkommnisse habe es nicht gegeben, alles habe bestens geklappt, Ausfälle seien nicht zu verzeichnen.

In Voerde sind 13 Mann im Winterdienst im Einsatz. Ihnen stehen drei Großfahrzeuge mit Streuer, zwei Kleinfahrzeuge, die ebenfalls mit Salzstreuern ausgestattet sind, sowie drei VW-Transporter, die für die Handstreuung eingesetzt werden, zur Verfügung. Das Lager der Kommune mit Streugut ist noch reichlich gefüllt. Den Vorrat bezifferte Feller auf rund 200 Tonnen.

In Dinslaken sind aktuell 78 Mitarbeiter im Streudienst eingesetzt, davon sind vier für die Einsatzleitung zuständig. Der Werkstattbereich ist ständig besetzt, um notwendige Reparaturen durchzuführen, damit Maschinen und Geräte einsatzbereit sind. Insgesamt sind je Schicht 37 städtische Mitarbeiter im Einsatz, wie Horst Dickhäuser, Pressesprecher der Stadt Dinslaken, berichtete. Wenn es die Witterungsverhältnisse erfordern, werden auch zwei Schichten gefahren. Den Winterdienstkräften stehen zwei große Lkw mit automatischer Streuung, fünf kleinere Lkw für die Handstreuung sowie ein Traktor, vier Kommunalfahrzeuge und drei Pick-Ups zur Verfügung. Bei Bedarf, so berichtete Dickhäuser weiter, kann zusätzlich noch ein Unimog angemietet werden. Die kommunalen Vorräte an Streusalz lagern auf dem Gelände des städtischen Baubetriebshofes an der Otto-Lilienthal-Straße im Gewerbegebiet Mitte. In Dinslaken wird in der Winterzeit ein Scout eingesetzt, der nachts rausfährt, sich eine Überblick über die Lage vor Ort verschafft und auch Ausschau danach hält, wie es mit möglichen Gefahrenstellen aussieht, beispielsweise im Bereich von Brücken oder an Gefällstrecken. Nötigenfalls setzt er dann die Alarmkette in Bewegung. Drei Streustufen gelten in Dinslaken. Höchste Priorität genießen Hauptverkehrsstraßen, wichtige Kreuzungen, Fußgängerüberwege, Brücken, Radwege, Parkplätze für Behinderte sowie Gehwege im Bereich von Schulen, Kindergärten, Spielplätzen und öffentlichen Gebäuden. Zum Geltungsbereich der Streustufe 1 gehören 80 Kilometer Straße, 50 Kilometer Radwege, 47 Fußgängerüberwege, 26 Brücken, 70 Behindertenparkplätze, fünf Treppenanlagen sowie fünf Gehwege an städtischen Grundstücken. Dort wird zuerst geräumt und gestreut. Anlieger- und Nebenstraßen sowie Sackgassen rangieren auf der kommunalen Prioritätenliste ganz unten.

Insgesamt 16 Mitarbeiter sind in Hünxe im Winterdienst eingesetzt, jeweils zwei Kräfte bilden ein Team, ihnen stehen vier Großfahrzeuge sowie vier Pkw zur Verfügung. Bei Schneefall soll in der Gemeinde an Wochentagen bis 7 Uhr, an Samstagen bis 8 Uhr und an Sonntagen bis 9 Uhr geräumt und gestreut sein, wie der Hünxer Verwaltungsmitarbeiter Klaus Lehmann sagte.

(RP)
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