Dinslaken Zentralwerkstatt wird Schlemmer-Oase

Dinslaken · "Street Food Festival", DIN-Arena und die Nacht der Industriekultur mit der Extraschicht - im Kreativ.Quatier auf dem ehemaligen Zechengelände in Lohberg finden in den nächsten Monaten einige besondere Events statt.

 Bei der Ruhrtriennale im vergangenen Jahr kochte Job Kroon (Foto) in der Zentralwerkstatt. Beim geplanten "Street Food Festival" werden etliche Köche für die Besucher schmackhafte Köstlichkeiten zubereiten.

Bei der Ruhrtriennale im vergangenen Jahr kochte Job Kroon (Foto) in der Zentralwerkstatt. Beim geplanten "Street Food Festival" werden etliche Köche für die Besucher schmackhafte Köstlichkeiten zubereiten.

Foto: Büttner

Die Zentralwerkstatt im Kreativ.Quartier Lohberg hat sich zu einem interessanten Standort gemauert, der sich für ausgefallene Veranstaltungen anbietet. So findet dort am 10. und 11. September ein "Street Food Festival" statt. Bei dieser zweitägigen Veranstaltung dreht sich alles ums Essen, ums Schlemmen und um kulinarische Genüsse. Die Besucher der Zentralwerkstatt werden an diesen zwei Tagen an Verkaufsständen und an speziellen Fahrzeugen (Foodtrucks) "ausgefallene und hochwertige Leckerbissen genießen" können, wie die Veranstalter versprechen.

Der Eintritt zu diesem Festival ist frei. Die Besucher können am Samstag, 10. September, in der Zeit von 12 bis 22 Uhr, sowie am Sonntag, 11. September, von 12 bis 20 Uhr einer Vielzahl von Street-Food-Anbietern beim Braten, Kochen, Frittieren und Backen über die Schultern schauen, Fragen stellen und die zubereiteten Speisen natürlich auch probieren. Die Vielfalt unterschiedlichster Esskulturen soll sich in den Gerichten, die von Küchen-Chefs, Koch-Begeisterten und von Hobby-Köchen zubereitet werden, widerspiegeln. Die Zentralwerkstatt wird als Veranstaltungsort angesehen, an dem sich die Möglichkeit bietet, "Essen in einem lebhaften Rahmen zu erkunden, zu entdecken und zu genießen", so die Veranstalter.

Noch vor dem "Street Food Festival" findet im Kreativ.Quartier Lohberg die Extraschicht statt - und zwar am Samstag, 25. Juni. Bei dieser Nacht der Industriekultur treten an 48 Spielorten rund 2000 Künstler auf - und einer dieser Spielorte ist die Zentralwerkstatt, die dann von 18 bis zwei Uhr morgens im Mittelpunkt des Programms steht. Diese Werkstatt war für die frühere Zeche Lohberg ein wichtiges Gebäude. Denn was im Bergwerk kaputt gegangen war, wurde dort wieder repariert und für den nächsten Einsatz auf Vordermann gebracht. Die Gäste der Extraschicht erwartet am 25. Juni ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm, das Kultur, Geschichte und Entwicklung des Standortes Lohberg miteinander verbindet.

Die Fußballfans fiebern der EM, die am 10. Juni beginnt und mit dem Finale am 10. Juli endet, bereits entgegen. Die städtische Veranstaltungsgesellschaft DIN-Event lädt wieder zum Public-Viewing in die DIN-Arnea ein, die während der Fußball-Europameisterschaft in der Zentralwerkstatt stattfindet. Gezeigt werden dort nicht nur die Spiele der deutschen Mannschaft, sondern auch die des türkischen Nationalteams. Da alle Spiele mit Beteiligung der deutschen und türkischen Mannschaften gezeigt werden, bewertet DIN-Event-Geschäftsführer Jörg Springer die DIN-Arena auch als ein "integratives Projekt" und einen Ort der Begegnung.

Als Experte aus dem Veranstaltungsbereich sieht Springer die Zentralwerkstatt, die bis zu 3000 Besucher aufnehmen kann, als eine interessante Spielstätte an, die an Reiz gewonnen hat, was er auf die positiven Veränderungen im Umfeld, wie den Bergpark und die Verkehrsanbindung, zurückführt. Die Zentralwerkstatt eignet sich aus Springers Sicht für einzelne Veranstaltungen mit etwas rustikalerer Ausrichtung. Gehe es aber um Komfort, seien beispielsweise Garderoben für die auftretenden Künstler erforderlich, dann würden von den Veranstaltern sicherlich andere Spielorte bevorzugt. Generell gelte, dass bei jeder Veranstaltung, auch in der Zentralwerkstatt, deren Eigentümerin die RAG Montan Immobilien ist, die anfallenden Kosten (beispielsweise für notwendige Infrastruktur, Strom, Wasser, Toiletten, Rettungswege und Beleuchtung) genau im Blick behalten werden müssten, damit sich ein Event wirtschaftlich rechne.

(RP)
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