Dinslaken Zum Abschied noch einmal ganz groß

Dinslaken · Männerchor Dinslaken 1957 und Werkschor Pintsch Bamag standen zum letzten Mal gemeinsam auf der Bühne.

Es war das letzte Mal, dass der Männerchor Dinslaken 1957 und der Werkschor Pintsch Bamag gemeinsam auf der Bühne standen. Schon länger arbeiteten die beiden Sängergemeinschaften unter Chorleiter Marco Rohde bei Auftritten zusammen. Im Herbst hatten die Mitglieder des Werkschors die Auflösung ihrer Vereinigung beschlossen. Auf der Bühne der Kathrin-Türks-Halle dankten die Sänger am Ende des Konzertes ihrem treuen Publikum. "Der Werkschor wird zwar aufgelöst, aber man wird uns sicher wiedersehen", versprach Marco Rohde direkt danach. "Es steht allerdings noch nicht fest, in welcher Form."

Die beiden vereinten Männerchöre setzten, gemeinsam mit den Sängern des ebenfalls von Marco Rohde geleiteten Quartettvereins Melodia Büderich einige klangliche Ausrufezeichen. Beim Publikum fand vor allem die Interpretation des Stückes "Jerusalem" von Stephen Adams Anklang.

Solist Helmut Schwan glänzte mit seiner ausdrucksstarken, kräftigen Stimme und nahm, gemeinsam mit den anderen Sängern der Männerchöre, das Publikum mit auf eine musikalische Reise in die heilige Stadt. Lautstarker Beifall der Zuschauer belohnte die Sänger für ihren besonderen Einsatz. Applaus hatten sich die Sänger zuvor schon mit meist besinnlichen Stücken gesichert. Beifall gab es auch für die Gäste, die sich die Sänger zu ihrem Adventskonzert eingeladen hatten.

Die jungen Sängerinnen der Mädchenkantorei der Petri-Kirche in Mülheim unter Leitung von Gijs Burger verzauberten das Publikum mit ihren klaren, hellen Stimmen. Hier standen neben dem "Abendsegen" und dem Lied "Puer natus in Bethlehem" vor allem englischsprachige Weihnachtslieder auf dem Programm. Begleitet wurden die Nachwuchssängerinnen dabei vom Dinslakener Bernhard Bücker am Flügel.

Für instrumentale Glanzpunkte im Programm sorgte auch das Streicherensemble Erhard Naschinski. Dessen Namensgeber und Leiter hatte es sich auch an seinem Geburtstag nicht nehmen lassen, die Streicher anzuleiten. Mit der "Pastorale" aus dem "Concerto Grosso per il santissimo natale" von Francesco Manfredini sorgten die Instrumentalisten für festliche Stimmung. Zum Finale kamen dann alle Akteure noch einmal auf die Bühne.

Die Sänger der Männerchöre stimmten gemeinsam mit den Sängerinnen der Nachwuchskantorei und Orchesterbegleitung das Lied "O du fröhliche" an. Die Zuschauer durften mitsingen. Das hatte schon im ersten Teil des Programms bei "Alle Jahre wieder" bestens funktioniert. So ertönte das Weihnachtslied aus mehreren hundert Kehlen in der nahezu vollbesetzten Kathrin-Türks-Halle, bevor das Publikum die Akteure mit einem letzten Applaus verabschiedete.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort