Dinslaken Zustand der Hünxer Straße in der Kritik

Dinslaken · Das neu gemachte Teilstück in Lohberg sieht laut RP-Leser schon ganz schön alt aus. Probleme auch an der Straße "Am Fischerbusch".

 Das erneuerte Teilstück der Hünxer Straße (L 1) im Bereich der früheren Zeche Lohberg

Das erneuerte Teilstück der Hünxer Straße (L 1) im Bereich der früheren Zeche Lohberg

Foto: Mendel

Die Hünxer Straße ist erst kürzlich auf dem Teilstück im Bereich der ehemaligen Zeche Lohberg erneuert worden. Dem Dinslakener Peter Psiuk drängt sich allerdings der Eindruck auf, dass die neue Straße schon wie eine alte aussieht und bereits Schäden aufweist. Er kritisiert, dass etliche Kanaldeckel zwei bis drei Zentimeter tiefer liegen als die Fahrbahn. Autofahrer würden dies deutlich beim Überfahren dieser Kanaldecken spüren. Und das ist nach seiner Einschätzung auf Dauer auch für die Fahrzeuge nicht gut. Zudem weise die Asphaltdecke an den Seiten zu den Bürgersteigen stellenweise Risse auf. Zwar gibt es auf der Straße Seitenmarkierungen für die Parkflächen, doch fehlen die weißen Mittelstreifenmarkierungen immer noch. Psiuk befürchtet, dass das neue Straßenteilstück im Bereich zwischen Feuerwache und Blauer Bude nach zwei Wintern bereits ein Schadensfall sein könnte. Und dafür hat er kein Verständnis. "Wer bezahlt dann die Folgekosten", fragt der Dinslakener.

Als nicht zuständig in diesem Fall erklärte sich gestern die Stadt Dinslaken. "Straßenbaulastträger ist Straßen NRW", sagte Horst Dickhäuser, Pressesprecher der Stadt Dinslaken, da es sich um eine Landesstraße, die L 1, handele. Er selbst konnte nach seinem persönlichen Eindruck nicht bestätigen, dass sich das neu hergestellte Teilstück in einem schlechten Zustand befindet. Ein Vertreter der Regionalniederlassung Niederrhein von Straßen NRW sagte gestern zu, sich der Thematik des Zustandes der Hünxer Straße anzunehmen.

Nicht weit entfernt haben die Anwohner zwar keine Sorgen um den Zustand ihrer Straße, aber ein anderes Problem. Die Straße Am Fischerbusch ist als Anliegerstraße und Tempo-30-Zone ausgewiesen, hat sich aber laut Isolde und Erhard Zimmermann als beliebte Abkürzung zwischen Hünxer- und Augustastraße seit geraumer Zeit zu einer Durchgangsstraße entwickelt, auf der oft auch viel zu schnell gefahren wird. Das Ehepaar hat sich bereits 2015 mit dem Problem an die Stadt gewandt, die ihrerseits die Polizei, die für den fließenden Verkehr zuständig ist, eingeschaltet hat. Obwohl die, wie sie den Zimmermanns schriftlich versichert hat, die Straße im Blick hat, hat sich nach Eindruck der Anwohner an der Situation aber nichts Entscheidendes geändert. Immerhin: Das Ehepaar hatte die Stadt auch gebeten, den kommunalen Radarwagen an der Straße zu positionieren. Das hatte diese zunächst aus technischen Gründen abgelehnt. Inzwischen allerdings wird der Radarwagen, wie Rathaussprecher Dickhäuser sagte, in regelmäßigen Abständen am Fischerbusch eingesetzt. Allerdings hätten diese Einsätze "keinerlei Auffälligkeiten" ergeben.

(RP)
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