Dinslaken/Voerde Zwei Vorzeigeprojekte der Wohnbau

Dinslaken/Voerde · Mit zwei umgesetzen Vorhaben beteiligen sich das Dinslakener Unternehmen und das Architekturbüro Husmann am Tag der Architektur. Besichtigt werden können das Wilhelm-Lantermann-Karree und zwei Wohnhäuser in Voerde.

 Die Vordersansicht des Gebäudekomplex an der Grünstraße in Voerde.

Die Vordersansicht des Gebäudekomplex an der Grünstraße in Voerde.

Foto: Verhoeven

Für die Wohnbau Dinslaken ist es das größte Projekt der vergangenen Jahre gewesen: der Neubau des Wilhelm-Lantermann-Karrees im Bereich zwischen Gneisenaustraße und Voerder Straße. Neben den 103 Heimplätzen des Seniorenzentrums samt einer Tagespflegeeinrichtung sind dort 77 moderne und barrierefreie Wohnungen entstanden.

Erklärtes Ziel ist es, den Bewohnern des Karrees ein lebenslanges und möglichst selbstbestimmtes Wohnen zu ermöglichen. Mit diesem Vorzeigeprojekt beteiligen sich die Wohnbau und Stefan Husmann vom Dinslakener Architekturbüro Husmann, der die Pläne für das Objekt entwarf, am Tag der Architektur. Außerdem können dann die Mehrfamilienhäuser Grünstraße 34 a und 34 e in Voerde besichtigt werden. Auch bei diesem Vorhaben arbeiteten die Wohnbau und das Architekturbüro Husmann zusammen.

 Blick auf das Wilhelm-Lantermann-Karree, Ansicht vom Rotbach.

Blick auf das Wilhelm-Lantermann-Karree, Ansicht vom Rotbach.

Foto: Husmann

Architektur hautnah spüren zu können, darum geht es beim Tag der Architektur in Nordrhein-Westfalen, der am 23. und 24. Juni (Samstag und Sonntag) begangen wird. In Nordrhein-Westfalen sind dann 254 Bauwerke aller Art, Quartiere, Gärten und Parks in 110 Städten und Gemeinden für interessierte Besucher geöffnet. Diese sind eingeladen, sich die realisierten Projekte anzusehen und sich über diese zu informieren.

Im Wilhelm-Lantermann-Karree können sich die Besucher am Sonntag, 24. Juni, von 11 bis 13 Uhr umsehen, der Gebäudekomplex an der Grünstraße in Voerde ist an diesem Tag ebenfalls von 11 bis 13 Uhr geöffnet. Das Wilhelm-Lantermann-Karree ist für die Gesamtstadt Dinslaken ein bedeutendes und zukunftweisendes Projekt, das dem Grundgedanken des selbstbestimmten Wohnens verpflichtet ist. Im Umfeld des Seniorenzentrums Wilhelm-Lantermann-Haus mit seinen 103 Plätzen und weiteren 13 Plätzen in der Tagspflege sind neue Wohnhäuser mit 77 Wohnungen entstanden, von denn einige öffentlich gefördert sind.

Entstanden ist ein Wohnquartier mit heimverbundenen Wohnungen. Die Bewohner sollen dort bis ins hohe Alter leben können. Die dortige Bündelung von verschiedenen Angeboten ermöglicht es, dass Menschen, die dort leben und pflegebedürftig werden, auch weiterhin dort wohnen bleiben können. Um dies zu erleichtern, stellte die Arbeiterwohlfahrt (Awo), die das Seniorenzentrum betreibt, einen Quartiersmanager ein, der sich als Ansprechpartner um auftretende Probleme kümmert, wie Architekt Stefan Husmann im RP-Gespräch erläuterte. Das kommunale Wohnungsunternehmen investierte rund 18,5 Millionen Euro ins Wilhelm-Lantermann-Karree .

Etwa 2,5 Millionen Euro flossen in die Wohnhäuser Grünstraße 34 a und 34 e in Voerde. Entstanden sind dort in einer Bauzeit von etwa 18 Monaten insgesamt 14 neue Wohneinheiten, die alle frei finanziert worden sind. Die Wohnungen verfügen über 2,5 bis 4,5 Zimmer, sind 67 bis 128 Quadratmeter groß und ermöglichen ein generationsübergreifendes Wohnen. Jedes der beiden Gebäude besteht aus zwei quadratischen Kuben, verbunden sind sie über ein gemeinsames Treppenhaus..

Am Tag der Architektur kann zudem das Haus Schanzenstraße 38 in Dinslaken-Eppinghoven besichtigt werden. Es ist am Samstag und Sonntag, 23. und 24. Juni, jeweils in der Zeit von 14 bis 16 Uhr geöffnet. Das Gebäude aus den 30er Jahren erhielt einen nicht unterkellerten neuen Anbau, der vorhandene aus den 50er Jahren wurde teilweise zurückgebaut, der verbliebene Teil wurde überplant. Die Entwurfsplanung stammt von Jürgen Otte vom Dinslakener Büro Otte & Innenarchitektur.

(hsd)
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