Dormagen 1,5 Millionen Euro für neue Sportanlage

Dormagen · Diese Summe, verteilt auf die Jahre 2016 und 2017, steht für das neue Spielfeld von Rheinwacht Stürzelberg Am Weißen Stein im Etat-Entwurf der Stadt. Unterdessen soll die Anlage in Zons im Sommer fertig und ab 2016/17 bespielbar sein.

Die Sportler in Zons haben ihr großes Ziel schon fast vor Augen. Der Bau ihres neuen Kunstrasenplatzes wird wohl vor den nächsten Sommerferien abgeschlossen sein, so dass die Anlage mit Beginn der (Fußball-)Saison 2016/2017 genutzt werden kann. Das war jetzt Thema bei einem Treffen von Stadt und anderen Beteiligten in der Zollfeste. "Und wenn das Kunstrasenprojekt in Zons abgeschlossen ist, starten wir mit der Baumaßnahme "Neuer Sportplatz Stürzelberg' - vorausgesetzt, die politischen Gremien stimmen zu", kündigte Bernd Lewerenz vom städtischen Sportservice im Gespräch mit unserer Redaktion an.

Dormagens Kämmerin Tanja Gaspers ist darauf eingerichtet. Im städtischen Etatplan-Entwurf, den sie Mitte September vorgestellt hatte, sind insgesamt 1,5 Millionen Euro für das Kunstrasenprojekt Am Weißen Stein in Stürzelberg vorgesehen, das die Stadt nach Zons in Angriff nehmen will. Die Summe ist zurzeit verteilt auf die Jahre 2016 und 2017. Im kommenden Sommer will sich der Sportservice mit Vertretern des SV Rheinwacht Stürzelberg als Hauptnutzer der neuen Anlage zusammensetzen und zum Beispiel über die Materialauswahl sprechen. Dabei gehe es unter anderem darum zu klären, was mit dem vorhandenen Budget finanziert werden und wie der Verein in die Instandhaltung des Platzes eingebunden werden kann, sagte Lewerenz. Der Sportservice favorisiere wegen der einfacheren Pflege einen gekräuselten Belag für das Fußballfeld.

Beim SV Rheinwacht ist man unterdessen dabei, sich sachkundig zu machen. Einige Mitglieder aus Vorstand und Projektgruppe "Neuer Sportplatz" hätten kürzlich ein Kunstrasenseminar des Fußballverbandes Niederrhein besucht, um sich über die technische Seite zu informieren, erzählte Rheinwacht-Kassierer Mathias Molloisch-Wilson gestern. Und auch beim Thema Eigenleistung - Stadt und Politik verlangen, dass sich Clubs jeweils mit zehn bis 15 Prozent an den Kosten für ihren neuen Kunstrasenplatz beteiligen - bleibt die Rheinwacht laut Molloisch-Wilson am Ball: "Wir planen weitere Veranstaltungen und überlegen, wie wir uns mit praktischer Arbeit bei der Baumaßnahme einbringen können." Ein großer - auch finanzieller - Erfolg war Anfang Juli die "Ehrenrunde", bei der es den Verantwortlichen gelang, einen DFB-Tross samt den WM-Pokal nach Stürzelberg zu holen.

Bernd Lewerenz vom städtischen Sportservice machte unterdessen im Gespräch mit unserer Redaktion deutlich, dass die geplante Vermarktung des jetzigen Sportplatzareals in Stürzelberg - dort sollen in Zukunft Wohnhäuser stehen können - samt der dabei erzielten Einnahmen nicht an den Baubeginn auf dem Gelände Am Weißen Stein gekoppelt sei. "Das sind zwei Schritte, die unabhängig voneinander umgesetzt werden können. Wir müssen die alte Rheinwacht-Anlage nicht verkauft haben, um mit dem Bau der neuen beginnen zu können."

(NGZ)
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