Dormagen 19 Hektar Bauland für Dormagen zusätzlich

Dormagen · Dormagen erhält im neuen Regionalplan-Entwurf 19 Hektar neue Wohnbaufläche zu den 15 geplanten Hektar dazu.

Flächen sind zur Entwicklung der Kommunen heiß begehrt - will eine Stadt wachsen, braucht sie genügend Raum für neue Wohnbaugebiete. Auch neue Gewerbegebiete sind für die Finanzen und damit das Wohlergehen der Stadt immens wichtig. Da die "Ressource Fläche" endlich ist, hat die Bezirksregierung bei der Aufstellung des Regionalplans, der für die Flächennutzungspläne die Grundlage bildet, die landesweite Vorgabe, mit Flächen möglichst schonend umzugehen, angewandt. "Wir setzen uns als Stadt dafür ein, möglichst viele Flächen im Sinne einer Weiterentwicklung von Dormagen zur verfügung zu haben", hatte Bürgermeister Erik Lierenfeld bei den Stadtteilwerkstätten zur Flächenaufteilung erklärt, um jede Fläche "vernünftiges Bauland" zu kämpfen: "Das heißt nicht, dass dort auch gebaut werden muss", so der Bürgermeister im vorigen Jahr.

Nun liegt der Regionalplan in zweitem Entwurf vor, er wird im Planungs- und Umweltausschuss am 7. September beraten. Bis Mitte Oktober haben die Kommunen die Möglichkeit, eine Stellungnahme dazu abzugeben, auf Unstimmigkeiten aufmerksam zu machen und Anregungen zu platzieren. Der Beschlussvorschlag sieht vor, dass die Verwaltung beauftragt wird, ihre Stellungnahme einzubringen.

Bisher wurden für die Stadt Dormagen, nach Abzug vorhandener Reserveflächen, 15 Hektar neue Fläche für Wohnbebauung und 17 Hektar neue Gewerbe- und Industriefläche ermittelt.

Zusätzlich wurden jetzt durch den "zusätzlichen Bedarfsüberhang" von Düsseldorf ("In und um Düsseldorf") der Stadt Dormagen weitere 19 Hektar Wohnbauland zugewiesen. Zudem wurden im Regionalplan-Entwurf auch Anpassungen und Korrekturen vorgenommen, so dass die Gebiete noch größer dargestellt werden.

Viele Anregungen und Wünsche der Stadt Dormagen aus der Stellungnahme zur ersten förmlichen Beteiligung wurden geprüft und übernommen. Bis auf ein paar wenige Änderungen in der Darstellung der Flächen im "Allgemeinen Siedlungsbereich", die sich aufgrund der Stellungnahmen der Bürger bei den Stadtteilwerkstätten und als Ergebnis des Austausches in den politischen Arbeitskreisen ergeben haben, wurden alle Wünsche betreffend der Flächenentwicklung (Gewerbe und Wohnen) im Entwurf zum Regionalplan berücksichtigt.

Zu mehreren Themenfeldern gibt die Stadt eine Stellungnahme ab, so sieht sie zum Beispiel ihre Frage, ob Kulturlandschaften die Stadt in der Siedlungsentwicklung hemmen könnten, noch nicht beantwortet. So heißt es auch in der Vorlage: "Die neue Fläche östlich von Delrath an der A 57 wurde nicht gestrichen, obwohl diese Fläche nicht nutzbar ist."

Auch wenn nicht alle Anregungen umgesetzt wurden, zieht die Verwaltung ein positives Fazit: "Bis auf wenige Ausnahmen wurde durch eine sehr gute Kommunikation im Nachgang des ersten Beteiligungsverfahrens zwischen Regionalplanungsbehörde und der Stadt Dormagen eine sehr zufriedenstellende Grundlage erarbeitet, auf der der neue Flächennutzungsplan der Stadt erstellt werden kann."

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort