Dormagen 200 Fans feiern AC/DC-Coverband in der Kulle
Dormagen · Schon Stunden vor Beginn ihres Konzerts in der "Kulle" waren die "Dirty Deeds'79" nicht zu überhören: Mit ebenso viel Elan ließ es die AC/DC-Coverband dann am Abend krachen.
Den 19. Juni haben Sänger Alex "Panzer" Kaiser, seine Mitstreiter, aber auch alle hartgesottenen AC/DC-Fans schon lange auf dem Zettel. Dann nämlich gastiert die Band bei ihrer womöglich letzten Tournee auf den Kölner Jahn-Wiesen. Sich darauf gehörig einzustimmen, hatte die 200 Besucher - viele in stilgerecht schwarzer Kluft - jetzt in der "Kulle" zwei Stunden lang Gelegenheit. Die musikalische Qualität von Alex Kaiser, den Gitarristen Volker "Vangus" Voigt und Frank "KutA" Glienke sowie Bassist Holger Jan Schmidt und Schlagzeuger Wolfgang "Gonzo" Hintze sorgte dafür, dass es kein bloßes "Aufwärmtraining" für die Fans wurde.
Die Grenzen der technischen Ausstattung in der "Kulle" hatte die Band schon kurz nach dem Intro "For those about to rock" ausgelotet: Auch wenn das musikalische Equipment angesichts der dort wahrlich nicht bei jedem Konzert angeschlagenen Lautstärke kurz ins "Schlingern" geriet, konnten die "Dirty Deeds '79" gleich danach dennoch "T.N.T." explodieren lassen.
Gut zwei Stunden lang folgten viele Hits ihrer großen Vorbilder, aber auch der eine oder andere weniger bekannte Song. Ihren vom frühen AC/DC-Album "Dirty deeds done dirt cheap" entlehnten Namen strafte die Band dabei erwartungsgemäß Lügen: Seit 1989 aktiv, hätten sich die "Dirty Deeds '79" keineswegs einen derart guten Ruf als Coverband erwerben können, wenn sie ihr Wirken als "Drecksarbeit" ansähen, die sich zudem "spottbillig erledigen" ließe, wie der Titel des 1976 erschienenen Albums in deutscher Übersetzung lautet.
Schon die Namenswahl macht deutlich, dass es sich bei der Band im Kern um AC/DC-Puristen handelt, die ihren Schwerpunkt vor allem auf die 1970-er Jahre legt. Der Auftritt in der "Kulle" hat gezeigt: Für den 19. Juni sind die "Dirty Deeds" ebenso hoch motiviert wie die Fans.
