Dormagen A57-Tankstellenräuber bald wieder vor Gericht

Dormagen · Für die Justiz sind es Angeklagte aus der Kategorie "Serientäter": Zwei 34 und 31 Jahre alte Männer aus Mönchengladbach und Schwalmtal müssen sich ab Mitte des Monats vor Gericht verantworten. Das Duo soll sich auf Raubüberfälle spezialisiert haben.

Unter anderem betroffen: Die Tankstelle auf dem Rastplatz Nievenheim an der A57. Laut Ermittlungen hatten die Männer am 26. Januar 2013 die Tankstelle "Nievenheim West" ausgeraubt. Vermummt mit Schals und Kapuzen waren beide nach Angaben der Staatsanwaltschaft nachts in den Verkaufsraum gestürmt und hatten die Kassiererin mit einer Spielzeugpistole bedroht. Die Frau, die die Waffe für echt hielt, händigte den Männern 750 Euro aus - danach gelang den Tätern die Flucht.

Darüber hinaus legen die Ermittler den beiden Angeklagten ähnliche Überfälle auf die Tankstelle am Rastplatz Geismühle an der A 57 und auf eine Sparkassen-Filiale in Mönchengladbach zur Last. Beide sind einschlägig vorbestraft. Der mutmaßliche Haupttäter war bereits 2009 zu einer langen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Damals hatte ihn die Justiz in sein Heimatland abgeschoben, anschließend kehrte er aber zurück, um neue Straftaten zu begehen.

In erster Instanz hatte das Landgericht Mönchengladbach die beiden mutmaßlichen A 57-Räuber zu bis zu achteinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Das Urteil wurde jedoch vom Bundesgerichtshof zum Teil wieder aufgehoben. Nach Meinung der obersten Bundesrichter in Karlsruhe hatte das Landgericht versäumt, die Unterbringung der Angeklagten in einer Entziehungsanstalt zu prüfen. Jetzt muss der Fall ab 16. Juni neu aufgerollt werden.

(mape)
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