Dormagen Ab August 132 zusätzliche Kita-Plätze

Dormagen · Die Stadtverwaltung hat auf den Mehrbedarf vor allem an Ü3-Plätzen reagiert: Für 125 Kinder gibt es neue Gruppen, sieben Kinder werden in bestehenden Gruppen untergebracht. Eine Garantie gilt für alle Kinder ab vier Monaten.

 Dezernent Gerd Trzeszkowski: 132 zusätzliche Kita-Plätze.

Dezernent Gerd Trzeszkowski: 132 zusätzliche Kita-Plätze.

Foto: Jazyk

Mit viel Energie und Kosten hat die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit den freien Trägern dafür gesorgt, dass der Bedarf an Kindergartenplätzen für das nächste Kita-Jahr gedeckt ist: Es entstehen 132 zusätzliche Plätze, 40 im U3- und 92 Plätze im Ü3-Bereich. "Wir garantieren weiterhin jedem Kind ab vier Monaten, dass es einen Platz erhält", sagt Jugenddezernent Gerd Trzeszkowski. Mit der Einschränkung: "Nur nicht unbedingt in der Wunscheinrichtung."

Gestern zog die Stadtverwaltung Bilanz ihrer Nachbesserungen: 125 Plätze werden neu geschaffen, sieben Kinder in bestehenden Gruppen untergebracht. "Die Verwaltung hat gegengesteuert und nun mit Hilfe der freien Träger, die mitgezogen haben, das Ziel erreicht", betonte Bürgermeister Erik Lierenfeld. An- und Umbauten müssen finanziert werden, so dass Kämmerer Kai Uffelmann mit einem Anstieg des städtischen Aufwands für Kitas von geplanten 8,9 Millionen Euro auf rund 10 Millionen Euro rechnet - der Schulbereich liegt bei 12 Millionen Euro: "Die Differenz muss an anderer Stelle im Haushalt eingespart werden", kündigte er an.

Zahl der Kinder in Kitas nach Bundesländern
Infos

Zahl der Kinder in Kitas nach Bundesländern

Infos
Foto: dpa, Caroline Seidel

Auch während der Sommerferien arbeiten die Handwerker in fünf Kitas daran, die zusätzlichen Betreuungsplätze zu schaffen. "Dadurch, dass die Kinder immer früher in die Betreuung kommen, verzeichnen wir derzeit einen enorm steigenden Bedarf", erklärt Elisabeth Gartz vom Jugendamt. "Trotzdem bleibt die Stadt bei ihrer Zusage, dass wir für alle Kinder schon ab dem vierten Lebensmonat eine Betreuungsplatzgarantie in Kitas oder bei Tageseltern geben. Die neuen Plätze werden wir rechtzeitig fertigstellen", verspricht Lierenfeld. Damit geht Dormagen über den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz ab einem Jahr weiterhin deutlich hinaus.

Die 15 wichtigsten Punkte des Koalitionsvertrages
17 Bilder

Die 15 wichtigsten Punkte des Koalitionsvertrages

17 Bilder

In drei Einrichtungen stehen zusätzliche Plätze schon bereit, wenn am 18. August die Schließung während der Sommerferien endet. So schafft die Kita St. Odilia in Gohr zehn neue Betreuungsplätze, indem sie ihre Gruppen anders auf die vorhandenen Räume verteilt und das Leitungsbüro einbezieht.

Die Kita "Villa Bunte Wolke" in Delrath wird ebenfalls pünktlich ab dem Ferienende vorübergehend eine dritte Gruppe beherbergen. Im November sind die Bauarbeiten am "Lernort" in der Henri-Dunant-Schule so fortgeschritten, dass dort zwei neue Gruppen einziehen. Dann sinkt die Gruppenzahl in der Kita an der Gabrielstraße auf zwei.

In Rheinfeld wird der Ausbau der Kita "Farbenplanet" für U3 bis zum Ende der Ferien abgeschlossen sein. Zwei Gruppen wurden in die Regenbogenschule ausgelagert.

Ab dem 1. Oktober wird die Kita St. Josef in Delhoven um zwölf Plätze wachsen. "Eltern aus Delhoven haben sich bedankt, dass wir für sie auch durch das hervorragende Engagement der Kita und ihres Trägers so schnell eine Lösung finden konnten", berichtet der Bürgermeister.

In Horrem werden ab dem 1. September zwei zusätzliche Kita-Gruppen in der Christoph-Rensing-Schule eingerichtet. Die Grundschule hatte während des Umbaus der Kita "Rappelkiste" drei Gruppen aufgenommen. Jetzt werden Räume im Souterrain hergerichtet, damit dort die Kita "Sonnenblume" mit 40 neuen Plätzen einziehen kann.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort