Dormagen "Ältestenrat" wird von der Politik gut angenommen

Dormagen · Die Abstimmung der gemeinsamen Erklärung der Fraktionsvorsitzenden, sich in der Ratsperiode für ein wertschätzendes Miteinander und respektvollen Umgang untereinander einzusetzen, erfolgte auf Anregung von Bürgermeister Erik Lierenfeld vor der ersten Ratssitzung am 1. Juli. Drei Wochen später haben sich die Fraktionsvorsitzenden nun mit dem Bürgermeister und mit Kämmerer Kai Uffelmann zur ersten richtigen Sitzung des "Ältestenrates" getroffen.

 Fraktionschefs Bernhard Schmitt (l.) und André Heryschek.

Fraktionschefs Bernhard Schmitt (l.) und André Heryschek.

Foto: LH

Am vergangenen Montag besprachen sie thematische und organisatorische Fragen für die Rats- und Ausschussarbeit der nächsten Monate. "Das soll ein Beratungs-, kein Entscheidungsgremium sein", erklärt Lierenfeld auf Anfrage.

CDU-Fraktionsvorsitzender André Heryschek kommentiert den "Ältestenrat" positiv: "Ein konstruktives Arbeiten in positiver Atmosphäre ist sehr hilfreich." Auch er will die Fraktionen nicht übergehen: "Die Entscheidungen trifft der Rat, da dürfen wir den Gremien nicht vorgreifen."

Das sieht auch SPD-Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt so: "Wir besprechen in kleiner Runde wichtige Themen und den Umgang mit ihnen, ohne dass damit eine Vorentscheidung fällt. Die Ausschüsse und der Rat sollen und werden weiter entscheiden." Für Schmitt ist der "Ältestenrat" eine "gute Gelegenheit zum Austausch auf Augenhöhe". Er erwartet gerade im Vorfeld der Haushaltsthemen spannende Diskussionen.

Auch für Grünen-Fraktionschef Tim Wallraff ist der "Ältestenrat" eine Bereicherung, wie er sagt: "Das ist eine gute Einrichtung, bei der man auch mal Fragen in lockerer Runde besprechen kann. Die Atmosphäre war sehr gut", beschreibt er seine Premiere. Wenn es um Haushaltsthemen gehe, hoffe er, dass diese gute Atmosphäre beibehalten bleibe. Auch er legt Wert auf die Rückkopplung zur Fraktion.

(NGZ)
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