Dormagen Alte Schule: CDU lehnt Projekt ab

Dormagen · Politiker sollen laut Verwaltung neue Bauträger als Interessenten gewinnen.

 Sozialen Wohnungsbau auf dem Areal hinter der Alten Schule lehnt die CDU ab. Die SPD begrüßt im Kern die vorgelegte Planung.

Sozialen Wohnungsbau auf dem Areal hinter der Alten Schule lehnt die CDU ab. Die SPD begrüßt im Kern die vorgelegte Planung.

Foto: Linda Hammer

Zu einer Hängepartie entwickelt sich das Projekt, einen Teil der Fläche des ehemaligen Schulgeländes in Hackenbroich zu bebauen. Erneut konnten sich die Politiker nicht dazu entschließen, einem Vorschlag zuzustimmen. Jetzt lag ein Konzept eines Investors auf dem Tisch, das vorsieht, dort 13 Wohneinheiten zu errichten und die Häuser ausschließlich durch Familien mit mindestens zwei Kindern nutzen zu lassen. Die Häuser sollen zu einem dementsprechend günstigen Mietzins zur Verfügung gestellt werden. Die Planungsverwaltung ermittelte anhand einer Bewertungsmatrix, dass alle Vorgaben aus dem Bieterverfahren von diesem einzigen Interessenten erreicht wurden.

Kämmerer Kai Uffelmann, der den erkrankten Bürgermeister Erik Lierenfeld in der Sitzung vertrat, forderte die Fraktionen durch die Blume auf, doch einmal ihre Kontakte zu heimischen Bauträgern und Investoren spielen zu lassen, damit weitere Angebote eingehen. Planungsamtsleiter Gregor Nachtwey räumte ein, dass die Erwartungshaltung anders gewesen sei, "ein Vergleich ist nicht möglich".

Zu einer Entscheidung kam es nicht, weil die SPD Beratungsbedarf reklamierte. Deren Sprecherin Sonja Kockartz-Müller erinnerte daran, dass im vergangenen Jahr die Idee, dort Seniorenwohnungen zu errichten, verworfen und beschlossen wurde, Einzel- und Doppelhäuser zu errichten. Genau diese Planung liege nun vor. Weil aber in der Einwohnerfragestunde von Anwohnern ein umfangreicher Fragenkatalog an die SPD gerichtet worden sei, bestehe die Notwendigkeit, diese Fragen intern zu klären. "Grundsätzlich begrüßen wir das Konzept."

Die CDU lehnt das Vorhaben in dieser Form ab. Laut Sprecher Hermann Harig sei die Planung zu einfach (ohne Keller, einfacher Grundriss, keine Gauben) und sozialer Wohnungsbau an dieser Stelle ungeeignet. Alternativ schlägt die CDU vor, entweder das parzellierte Areal für Eigenheimbebauung vorzusehen oder ein seniorengerechtes Mehrfamilienhaus mit Eigenheimbebauung zu kombinieren.

(NGZ)
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