Kommentar Aufgabe statt Aufbruch

Die Halbwertzeit des Vorstand einer Dormagener Werbegemeinschaft wird immer kürzer: Frank Lemke als Chef der damaligen WSD hielt drei Jahre durch, seine Nachfolgerin trat im vergangenen Jahr nach zwei Jahren zurück, Robin Zur wirft sogar nach nur zehn Monaten das Handtuch und mit ihm gleich die ganze Mannschaft.

Das ist bitter! Denn mit den neuen Gesichtern waren Aufbruch und neue Ideen verbunden, aber keine vorzeitige Aufgabe. Gemeinschaftlich wollte man das Aufgabenpaket schnüren und so die Last des Einzelnen reduzieren. Fehlende Zeit bzw. im Umkehrschluss die hohe zeitliche Belastung im Vorstand hatte schon Vorgängerin Jonas genannt. Das alleine wird es nicht sein: Zu geringe Unterstützung durch Händler, aber auch gelinde gesagt unglücklich wirkende Verknüpfungen zwischen Ehrenamt und dem eigenen Beruf durch das Bezahl-Portal "UnserDormagen" sind weitere Faktoren. Jetzt wird es schwierig: Wer übernimmt schon gerne eine der undankbarsten Aufgaben, die es in der Stadt zu vergeben gibt?

(NGZ)
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