Dormagen Ausbau der Kitas in Gohr und Delhoven beschlossen

Dormagen · Der Jugendhilfeausschuss hat am Donnerstagabend einstimmig den bedarfsgerechten Ausbau der Katholischen Kindertagesstätte St. Josef in Delhoven um zwei Gruppen und der Katholischen Kindertagesstätte St. Odilia in Gohr um eine Gruppe beschlossen.

Zudem soll die Verwaltung die investiven Zuschüsse des Landes für den Ausbau neuer Plätze für Kinder über drei Jahren bis zur Einschulung fristgerecht beantragen, wobei die Maßnahme im Versorgungsgebiet 2 (Delhoven/Straberg) favorisiert wird. Die Ausbaukosten belaufen sich auf insgesamt knapp 1,1 Millionen Euro, der erwartete Landeszuschuss würde die restlichen Kosten um 339.000 Euro auf 725.000 Euro verringern.

Der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Martin Voigt bemängelte in der Sitzung den fehlenden Trägeranteil des Erzbistums Köln: "Das empfinde ich als unsolidarisch." Der Erste Beigeordnete Robert Krumbein erklärte, dass das Erzbistum bei seinen Kita-Gruppen die "Marschrichtung eines sinkenden Pfades verfolgt". Dieses Modell bleibe jedoch günstiger für die Stadt, als mit alternativen Trägern eine neue Einrichtung aufzubauen.

Die SPD begrüßt die einstimmige Entscheidung, wie Voigt in einer Pressemitteilung erklärt: "Vorbehaltlich der Zustimmung des Rates in seiner Sitzung am 23. Juni können die Eltern in Delhoven und Gohr, die um eine ortsnahe Betreuung ihrer Kinder fürchteten, dann endlich aufatmen." Bereits im März habe die SPD-Fraktion die Verwaltung gebeten, insbesondere für das Versorgungsgebiet Delhoven/Straberg die Entwicklungen im Auge zu behalten, vor allem da mit dem Wegfall der bewilligten provisorischen Ü3-Gruppe zum Sommer 2017 insgesamt 21 Betreuungsplätze zu ersetzen seien. "Für uns ist es wichtig, dass den Kindern in dem Stadtteil, in dem sie wohnen, auch ein Kita-Platz angeboten werden kann", erklärte der jugendpolitische Sprecher der SPD, Michael Dries. Mit den neuen Fördermitteln des Landes seien die finanziellen Belastungen für die Stadt überschaubar.

(NGZ)
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