Dormagen Besucherzahl am "Strabi" nur mäßig

Dormagen · Das Besucheraufkommen am Straberg-Nievenheimer See stimmt die Kreiswerke Grevenbroich als Betreiber nicht zufrieden. Man sei sehr wetterabhängig und müsse für ein abschließendes Fazit das Saisonende am 31. August abwarten.

 Die Kreiswerke, die das Feibad auf dem Gelände des Straberger Sees betreiben, sind mit dem bisherigen Besucheraufkommen in diesem Jahr noch nicht zufrieden.

Die Kreiswerke, die das Feibad auf dem Gelände des Straberger Sees betreiben, sind mit dem bisherigen Besucheraufkommen in diesem Jahr noch nicht zufrieden.

Foto: L. Hammer

Zum Schwimmen, Wake-Boarden und Faulenzen ist der Straberg-Nievenheimer See beliebt. Mit dem bisherigen Besucheraufkommen in dieser Saison sind die Kreiswerke Grevenbroich als Betreiber der Naherholungsanlage jedoch nicht zufrieden. Gab es im Jahr 2013 noch viele Tage, an denen 400 bis 500 Besucher an den See kamen, sind es in diesen Tagen - trotz der heißen Temperaturen - immer wieder nur 130 bis 360. "Zufrieden sind wir derzeit nicht, wir sind eben sehr vom Wetter abhängig", sagt Daniel Caspers von den Kreiswerken Grevenbroich.

Das heiße Wetter der vergangenen Tage nutzte Franziska Schäfer aus Köln für einen Besuch am See. Die indische Dichtung "Siddartha" von Hermann Hesse hatte sie dabei. "Ich komme sonst wegen meiner Kinder nicht zum Lesen", sagt sie. Die 33 Jahre alte Kölnerin verbringt die Zeit lieber am See als in den "ohnehin überfüllten Schwimmbädern in Köln". Sie merkt an: "Es ist jedoch schade, dass es keine Tretboote mehr für die Kinder gibt."

Tom Heiß (37) aus Berlin ist zufällig am Straberg-Nievenheimer See gestrandet. "Ich bin Sänger und derzeit im Kloster Knechtsteden einquartiert für Proben. Bis diese abends beginnen, sonne ich mich hier etwas und lese", sagt er.

Auf der Suche nach Abwechslung zu den gewöhnlichen Schwimmbädern, sind der 47-jährige Martin Persé und seine Familie aus Langenfeld. "Den See habe ich im Internet gefunden. Jetzt sind wir zum Sonnen, Ballspielen und Federball hier", sagt er.

Arne Steuer war nach zwei Jahren mal wieder am "Strabi" zu Besuch. Er freut sich über die Veränderungen, die die Betreiber der Freizeitanlage in den vergangenen Jahren vorgenommen haben. "Mir gefällt die Anlage nun besser", macht er deutlich. Dabei hat er eine Luftmatratze für seine Tochter, die im seichten Wasser spielt. "Wir machen noch ein Picknick und genießen die Sonne", sagt der 29-jährige Familienvater, der wohl nicht zum letzten Mal zur Entspannung an den See gekommen sei.

Die extreme Hitze der vergangenen Tage habe den Besucherzahlen am "Strabi" keinen Abbruch getan. "Alles in allem liegen wir bisher - betrachten wir die gesamte Saison - nicht wesentlich schlechter als im Vorjahr", meint Caspers mit Blick auf die Zahlen. Dass die Gesamtbesucherzahl in der laufenden Saison noch die des Vorjahres übertreffen kann, daran glaube er jedoch nicht. "Die Wetterprognosen sehen dafür nicht gut genug aus", sagt er. 17 508 Besucher hatten den Straberg-Nievenheimer See in der Saison 2013 besucht - im laufenden Jahr bislang 6883 (Stand 22. Juli).

Die Sommerferien, die tendenziell zu den stärksten Monaten am See zählen, dauern noch gut drei Wochen an. Am 31. August endet die Saison am "Strabi" jedoch in der Regel. "Sollte das Wetter im August sehr gut sein und sich abzeichnen, dass dies auch noch eine Weile so bleibt, können wir die Saison verlängern", erläutert Caspers. Bisher stärkster Tag mit 1451 Besuchern war der 19. Juli (2013: 2221 Besucher am 21. Juli). Ein verlässliches Fazit sei erst nach Saisonende möglich.

(NGZ)
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