Dormagen Blitzschlag unterbricht die Wasserversorgung

Dormagen · Eine Verkettung unglücklicher Umstände hat dazu geführt, dass die Frischwasserversorgung am Sonntagnachmittag in fünf Dormagener Stadtteilen zeitweise unterbrochen worden war. Das teilte Angelika Haas, Leiterin der Unternehmensentwicklung und Öffentlichkeitsarbeit bei der Energieversorgung Dormagen (evd), gestern auf Anfrage mit.

 Angelika Haas, Unternehmenssprecherin der evd.

Angelika Haas, Unternehmenssprecherin der evd.

Foto: JAZYK

Seinen Ursprung hatte das vorübergehende Versorgungsproblem in dem Unwetter, das kurz nach 16 Uhr über den Rhein-Kreis und Dormagen hinweggezogen war. Dabei sei eine Umspannanlage in Delhoven von einem Blitzschlag getroffen worden, berichtete Haas. Damit nahm das Unglück seinen Lauf: Der Blitzeinschlag führte zur Stromunterbrechung; weil der durch den Blitz hervorgerufene Impuls jedoch nur den Bruchteil einer Sekunde dauerte, sprang das für einen Stromausfall vorgesehene Notstromaggregat nicht an. Die Folge: Alles fiel auf "Störung", die Anlage im evd-Wasserwerk und die Netzpumpen fielen aus.

"Normalerweise ist bei uns bei Stromausfällen alles automatisiert. Hätte der Impuls fünf bis zehn Sekunden gedauert, wäre das Notstromaggregat angesprungen, und es hätte keine Schwierigkeiten gegeben", erklärte evd-Sprecherin Haas. So aber musste der Entstördienst der Energieversorgung ausrücken und das Problem per Hand beseitigen. Das Ganze sei aber innerhalb von 20 Minuten über die Bühne gegangen, versicherte Haas. Der Blitzeinschlag sei um 16.22 Uhr gewesen, gegen 16.40 Uhr sei die Wasserversorgung wieder hergestellt gewesen.

Betroffen waren laut evd Haushalte in den Stadtteilen Dormagen-Mitte, Delhoven, Hackenbroich, Horrem und Rheinfeld. Viele Bürger bekamen den kurzen Ausfall wahrscheinlich gar nicht mit. Die Nachfragen hielten sich laut evd jedenfalls in Grenzen. Am Sonntag waren es vier, gestern ebensoviele.

(ssc)
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