Dormagen Bordsteine als Stolperfallen werden beseitigt

Dormagen · Zwei Ratsmitglieder der CDU, Tina Kühn und Hermann Harig, haben besonderen Grund zur Freude: An der Kreuzung Ostpreußenallee/Virchowstraße südlich der Alloheim-Seniorenresidenz wurden barrierefreie Bordsteinabsenkungen mit einem Blindenleitsystem realisiert.

 An der Virchowstraße wurde der Bordstein abgesenkt.

An der Virchowstraße wurde der Bordstein abgesenkt.

Foto: cdu

"Das stellt eine Erleichterung für gehbehinderte Menschen oder Rollstuhlfahrer dar, aber beispielsweise auch für Eltern mit Kinderwagen", sagen sie.

Diese Kreuzung stellt keine Ausnahme dar. An einigen Stellen im Stadtgebiet gibt es Bordsteine, die für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer ein Hindernis darstellen. Die Technischen Betriebe Dormagen (TBD) bauen im Jahr an etwa 50 Stellen Bordsteine um. "Dies geschieht in den meisten Fällen im Rahmen von Maßnahmen, die ohnehin anstehen", sagt Stadtsprecher Harald Schlimgen, "zum Beispiel wenn Leitungen gelegt werden".

An dem vier Meter breiten Zebrastreifen sind nun in einem Teilbereich barrierefreie Bordsteine mit einer sogenannten "Nullabsenkung" ausgebaut worden. Im Bereich nebenan hingegen wurden gerillte und genoppte Bodenplatten sowie ein sechs Zentimeter hoher, ertastbarer Bordstein verlegt, der künftig sicher stellen soll, dass sich blinde und hochgradig sehbehinderte Menschen mittels eines Pendel- oder Blindenstocks selbstständig orientieren und bewegen können. Im weiteren Verlauf zur Innenstadt ist auch an der Kreuzung Pommern-/Ostpreußenallee ein Umbau geplant, so dass der Weg vom Seniorenzentrum zum Stadtkern künftig problemlos bewältigt werden kann. Schlimgen: "Wir greifen auch Hinweise von Bürgern oder von Verbänden auf."

(NGZ)
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