Dormagen Breitbandausbau erreicht Zons und Rheinfeld

Dormagen · Energieversorger treibt Arbeiten für schnelle Datenautobahn voran. Landrat Petrauschke will Betriebe fördern.

Die Energieversorgung Dormagen (evd) treibt die Vorbereitungen für den Breitbandausbau in der Stadt zügig voran. Die ersten Trassen an der Horremer Straße nach Straberg sowie an der Aldenhovener Straße nach Zons sind fertig. In Zons und in Rheinfeld sind erste Technikgehäuse aufgestellt worden, die Verlegung der Leerrohre ins städtische Kanalsystem hat eine Länge von drei Kilometern erreicht. "Wir liegen voll im Zeitplan", sagt evd-Projektleiter Bernd Pech. In Kooperation mit der evd, die für die Bauausführung zuständig ist, will der Kölner Kommunikationsdienstleiter Netcologne weite Teil von Dormagen mit einer schnellen Datenautobahn versorgen. "Das Interesse daran ist groß", sagt Pressesprecherin Verena Goßmann.

Bei einem Besuch bei der evd machte sich auf Einladung des CDU-Fraktionsvorsitzenden André Heryschek Landrat Hans-Jürgen Petrauschke ein Bild über den Breitbandausbau. "Dass die evd ganz konkret in die Umsetzung des Breitbandausbaus eingestiegen ist, kann nur begrüßt werden." Neben dem konkreten Ausbau für Mitte, Horrem, Straberg, Gohr, Broich, Rheinfeld und Zons, mit einer Steigerung der Übertragungsrate von bis zu 100 Mbit, dürften auch die nördlichen Stadtteile nicht außer Acht gelassen werden. "Es ist erfreulich, dass wir durch das gute, solide Geschäftsmodell von evd und Netcologne in einem Jahr 17 000 Haushalte mit schnellem Internet versorgen können", so Heryschek.

Er sieht darin einen positiven Nebeneffekt: "Zusätzlich erhöht dies den Konkurrenzdruck auf die Mitbewerber, ihrerseits in den Breitbandausbau gerade im Dormagener Norden zu investieren. Sollte hier dennoch keine Verbesserung erkennbar werden, machen mit Sicherheit auch weitere Ausbauschritte Sinn." Heryschek und Petrauschke sind sich darin einig, dass auch die Gewerbetreibenden in den Blick genommen werden müssen, um die Standortqualität zu erhöhen. Dabei sei es vorstellbar, die Glasfaserleitungen bis in die Betriebe zu legen. Netcologne-Sprecherin Goßmann kündigte weitere Marketingaktivitäten an. Ein Infobus wird von Montag bis Samstag im Gewerbegebiet Top-West stehen.

Gerade fertiggestellt wurde ein Videoclip für das Portal "Youtube", auf dem zu sehen ist, wie "Vectoring" funktioniert: Dort sorgt ein Rechner dafür, dass es keine Störsignale mehr gibt, wenn die Daten per Kupferkabel den letzten Weg vom Kabelverzweiger ins Haus nehmen.

(NGZ)
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