Dormagen Bürger für Mitmach-Kampagne gesucht

Dormagen · 100.000 Euro stehen der städtischen Wirtschaftsförderung für Entwicklung und Umsetzung der Dachmarke "Natürlich! Am Rhein" zur Verfügung. Sie geht von zehn Jahren aus, ehe es eine nachhaltige Wirkung geben wird.

Nach dem festlichen Auftakt folgt der Arbeitsmodus: Stadt und Wirtschaftsförderung, die am Sonntag beim Neujahrsempfang den neuen Markenauftritt von Dormagen präsentiert haben, wollen jetzt die nächsten Schritte einleiten, um das "d!"-Logo und Leitsatz "Natürlich! Am Rhein" im Bewusstsein der Bürger und auch bei aktuellen und künftigen Partnern aus der Wirtschaft zu verankern. Das soll mithilfe von Bürgern, Vereinen, Unternehmen oder Institutionen durch Mitmach-Kampagnen geschehen. Michael Bison, Chef der Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketinggesellschaft, spricht von einem Zeithorizont von mindestens zehn Jahren, um eine solche neue Marke zu etablieren. Für das Gesamtprojekt steht ein Budget von 100.000 Euro zur Verfügung.

Das Team um Michael Bison ist zufrieden mit den ersten Reaktionen zur neuen Kampagne. "Der neue Auftritt ist das Ergebnis der fünf Stadtteilforen, an denen sich die Dormagener beteiligen konnten", sagt Bison. Dort wurden die Grundlagen für das Logo "d!" gelegt, das mit einem dunkelblauen, kleinen d, einem hellblauen Ausrufezeichen samt grünem Punkt Natur und Rhein symbolisieren sollen. "Ein gutes Logo ist klar, reduziert, zeitlos und einprägsam. Wir haben schon am Sonntag von einem auswärtigen Marketingexperten Lob dafür erhalten." Das kleine "d" verdeutliche, dass Dormagen "keine Großstadt ist und dies auch ausdrücklich nicht sein will. Die Vorteile einer kleinen, überschaubaren Stadt werden damit selbstbewusst vertreten." Die Farbe Blau wurde, erklärt Stadtmarketingleiter Thomas Schmitt, in den Stadtteilforen klar mit Dormagen assoziiert.

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft hat für das Projekt 100.000 Euro genehmigt. Die fließen in Konzept, Entwicklung und Produktion der Marke sowie in erste Maßnahmen. Finanziell unterstützt wird die Wirtschaftsförderung von den Partnern Sparkasse, VR Bank, evd und Chempark, die zusammen 12.500 Euro beisteuern. Dafür sind sie bei der Anzeigenkampagne dabei. Da ist TSV-Fechterin Emily Kurth für die Sparkasse ebenso zu sehen wie die neue Seilbahn in Delhoven, ein Crowdfunding-Projekt der VR Bank. "Wir suchen weitere Ortsteilmotive und Aufstellflächen", sagt Schmitt. "Das kann der Anhänger eines Landwirts sein oder eine Wand an einem Schützenhaus." Neben den vier Großplakaten gibt es die drei, die beim Neujahrsempfang gezeigt wurden. "Drei weitere sind fast fertig", so Bison. "Wir suchen weitere Mitmacher, die sich in der Kampagne engagieren und so Botschafter eines starken Dormagens werden."

(schum)
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