Dormagen Bürgermeister legt ein Konzept zur Personalentwicklung vor

Dormagen · Über hundert Gespräche gab es rathausintern bislang auf dem Weg zu einem Personalentwicklungskonzept und um die Frage zu beantworten, welche Möglichkeiten der interkommunalen Zusammenarbeit gesehen werden. Eine Forderung, die die CDU-Fraktion zuletzt im November 2014 erhoben hatte. Bürgermeister Erik Lierenfeld legte am Dienstag Abend im Hauptausschuss eine erste, umfangreiche Dokumentation vor, die er als das "wichtigste Papier von mir in diesem Jahr" bezeichnete.

Die Verwaltung stehe vor einer "Mammutaufgabe". Ziel sei es, Verwaltungshandeln erneut dahingehend zu analysieren, welche Aufgaben gänzlich zur Disposition gestellt werden können bzw. welche mit geringeren Qualitätsstandards zu erledigen sind. Lierenfeld: "Es ist kein Abschluss des Prozesses, sondern ein bedeutender Zwischenschritt." Lierenfeld nannte Beispiele, mit denen bereits Optimierungen gelungen sind: die personelle Neuaufstellung des Verwaltungsvorstandes, die jährlich rund 120.000 Euro bringt; eine Teilprivatisierung der Botenfahrten führt zu Effekten von rund 10.000 Euro jährlich; ferner konnte auf die Anschaffung eines Dienstfahrzeuges (20.000 Euro) verzichtet werden. In der Verkehrsüberwachung konnten Einsparungen von 87.000 Euro erzielt werden, weil zwei Einzelblitzer durch einen "Doppelblitzer" ersetzt wurden.

Für die Präsentation erhielt Lierenfeld Lob aus allen politischen Reihen, aber auch Hinweise. So erwartet Kai Weber (CDU) eine "Priorisierung der Einsparungen", ein "strukturiertes Vorgehen bis zur Evaluation 2018" und einen "Zeitstrahl". Es wurde beschlossen, das die Unterlagen zu den einzelnen Themenbereichen in die jeweiligen Fachausschüsse gegeben werden, damit dort mit Blick auf die Haushaltsberatungen beraten werden kann.

(schum)
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