Dormagen CDU fordert Umgehungsstraße für Nievenheim

Dormagen · Die CDU will Nievenheim und Delrath vom Verkehr entlasten. Aus diesem Grund stellt sie in der nächsten Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses den Antrag auf Bau einer Umgehungsstraße.

Nach den Vorschlägen der CDU soll der Verkehr über die bereits vorhandene Straße Am Kohnacker sowie eine Verlängerung der Marie-Schlei-Straße zur Bismarckstraße fließen. Auch für eine Verbindung über die Sonnenstraße zur Johannesstraße sowie eine Anbindung über die St.-Peter-Straße in Höhe der Brücke über die Autobahn A 57 sollen erste Planungen angestellt werden. "Wir erwarten in Kürze die Ergebnisse des fortgeschriebenen Verkehrsentwicklungsplanes für den Dormagener Norden und schlagen vor, parallel dazu seitens der Stadt erste Kostenberechnungen anzustellen", erklären die drei Nievenheimer Ratsmitglieder Carola Westerheide, Rüdiger Westerheide und Dieter Leuffen.

"In den vergangenen Jahrzehnten sind die Ortsteile Nievenheim, Ückerath und Delrath kontinuierlich angewachsen, ohne dass dabei die verkehrliche Infrastruktur in ausreichendem Maße mitentwickelt wurde", sagt CDU-Kreistagsabgeordnete Barbara Brand. "Wenn im kommenden Jahr die neuen Hauseigentümer im Neubaugebiet "Nördlich der Bismarckstraße IV" dazu kommen, wird sich die Situation absehbar weiter verschärfen", befürchtet Kai Weber. Sein Vorschlag: "Einen Teil der durch Grundstücksverkäufe in Nievenheim und Delrath erzielten Gewinne in den notwendigen Straßenbau investieren."

Im vergangenen Dezember hatte die Stadt Ergebnisse einer aktuellen Verkehrszählung vorgelegt. "Für den Bereich der Hauptkreuzung in Nievenheim gibt es keine signifikant gestiegenen Werte seit dem letzten Verkehrsentwicklungsplan, für den 2007/08 gezählt wurde", sagte Fachingenieur Frank Weiser (Bochum). Auf der Neusser Straße südlich der Einmündung Straberger Weg seien es mit 15.000 sogar 900 Autos weniger pro Tag, ebenso 900 weniger auf dem Stück zwischen Bismarckstraße und dem Kreisverkehr im Norden. Nördlich des Kreisels wurden 11.600 Autos gezählt, was ein Plus von 1000 Autos ausmacht. "Grundsätzlich sind das gerade an der Neusser Straße erhebliche Belastungen", sagte Weiser.

(schum)
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