Dormagen CDU will mehr Brandschutz für öffentliche Gebäude

Dormagen · Die Stadt Dormagen wird das Für und Wider einer Einführung neuer Brandschutztechnik für öffentliche Gebäuden prüfen. Das sagte die Verwaltung in der jüngsten Sitzung des Betriebsausschusses Eigenbetrieb zu.

Hintergrund war der Brand an der Salvatorschule in Nievenheim im April. Dort hatte ein Elektrohauptverteilungskasten Feuer gefangen. Es wurde zwar glücklicherweise niemand verletzt, doch die Räume konnten wegen des Ausfalls der gesamten Elektroanlage rund zwei Wochen lang nicht genutzt werden. Als eine Konsequenz aus diesem Schadensfall schlägt die CDU nun die Einführung des Elektro-Thermografieverfahrens vor.

Mithilfe dieser Technik könne festgestellt werden, ob zum Beispiel elektrische Leitungen oder andere Bauteile überlastet seien und ob es irgendwo zu einer versteckten Hitzeentwicklung komme, erklärte das CDU-Ratsmitglied Martin Seewald im Ausschuss. Schwelbrände oder Kurzschlüsse könnten so in einigen Fällen vermieden werden. Unterstützung für den Antrag der Christdemokraten gab es von Hans-Joachim Woitzik, Fraktionschef des Zentrums. Der Fall Salvatorschule zeige die Notwendigkeit, über verbesserten Brandschutz nachzudenken, meinte Woitzik: "Das Verfahren ist auch gar nicht so teuer."

Auch Uwe Scheler, der Leiter des städtischen Eigenbetriebs, zeigte sich aufgeschlossen für den Vorstoß der Christdemokraten: "Das ist perspektivisch durchaus sinnvoll und hilfreich. Und vielleicht können wir mit dem Verfahren der Elektro-Thermografie ja tatsächlich sogar Geld sparen."

Ganz unerfahren ist der Eigenbetrieb mit dieser Technik nicht. Laut Stadt sei in der Vergangenheit bereits mehrfach ein Fachunternehmen mit thermografischen Überprüfungen von elektrischen Anlagen beauftragt worden. Gründe dafür seien gemeldete Auffälligkeiten wie zum Beispiel Brandgeruch gewesen.

(ssc)
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