Dormagen Container für die OGS in Rheinfeld werden jetzt in der Au aufgebaut

Dormagen · An der Regenbogenschule ist zu wenig Platz für die sechste OGS-Gruppe. Ende September sollen die Kinder ins Provisorium einziehen können.

 Die ersten Container-Elemente werden an der Regenbogenschule Rheinfeld angeliefert. Ab September sollen die Schüler dort einziehen.

Die ersten Container-Elemente werden an der Regenbogenschule Rheinfeld angeliefert. Ab September sollen die Schüler dort einziehen.

Foto: G. Salzburg

Kurz vor den Sommerferien war eine Lösung für die Schüler in Rheinfeld gefunden worden. Der fehlende Platz für eine sechste OGS-Gruppe der Regenbogenschule wird mit einem Container aufgefangen, das war das Ergebnis eines Abstimmungsgesprächs am 1. Juli mit Schulleitung, Eltern, Vertretern der Schulverwaltung, des Eigenbetriebs Dormagen sowie des TSV Bayer Dormagen als Träger der Offenen Ganztagsschule in Rheinfeld. Betroffene Eltern, die befürchtet hatten, mit dem Ende der Sommerferien keine Betreuung für ihren Nachwuchs zu haben, konnten beruhigt in die Ferien starten. Und so musste der Träger TSV Bayer Dormagen keine Absagen an Eltern verschicken, die zu Recht darüber verärgert waren, dass die Stadt den fehlenden Platz zu spät realisiert hatte.

Ein kleiner Wermutstropfen jetzt: Der Container wird nicht, wie noch Anfang Juli gedacht, Mitte September bezugsfertig sein, sondern wohl erst Ende des Monats, wie Stadtsprecher Swen Möser auf Anfrage der Redaktion mitteilte. Am Mittwoch wurden die ersten Bauteile geliefert und aufgebaut. Geplant ist in dem Container ein großer Raum, von dem bei Bedarf eine kleine Abtrennung möglich ist. Außerdem wird ein Abstell- und Technikraum installiert, und Mädchen- und Jungentoiletten wird es ebenfalls geben. Auch seien um den Container Pflasterarbeiten geplant, so Möser. Und schließlich muss der Container noch eingerichtet werden, so dass mit einer offiziellen Übergabe jetzt Ende September gerechnet werde, so der Sprecher.

Für Mecky Fischer vom OGS-Träger ist das in Ordnung. Denn seit Schulbeginn hat sie gemeinsam mit der Schulleitung der Regenbogenschule eine Zwischenlösung gefunden. "Die Erst- und Zweitklässler kommen früher und bleiben augenblicklich bis 14 Uhr. Die Dritt- und Viertklässler machen ihre Hausaufgaben noch in der Schule, kommen dann kurz vor 14 Uhr und bleiben bis spätestens 16 Uhr. Alle ziehen mit, weil sie wissen, dass das nur für eine kurze Zeit so ist." Für die Einrichtung und Miete des Containers für die OGS müsse, so Kämmerin Tanja Gaspers Anfang Juli, eine "mittlere fünfstellige Summe" ausgegeben werden.

144 Kinder besuchen in Rheinfeld den Offenen Ganztag. Langfristig ist auch der Container keine Lösung. Doch sicher wird er mehrere Jahre der Unterbringung dienen. Der Erste Beigeordnete Robert Krumbein hatte auf die besondere Lage durch die räumliche Distanz von OGS und Schule hingewiesen: "Da könnte ein Neubau der OGS in der Grünanlage neben der Schule helfen." Allerdings würde das mit Planungsrechtsänderung drei Jahre dauern.

(NGZ)
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