Dormagen Das Hallenbad öffnet im Herbst 2017

Dormagen · Für 10,8 Millionen Euro entsteht das neue Hallenbad mit 700 Quadratmetern Wasserfläche. Beim Richtfest lautete am Freitag die Botschaft: "Die Arbeiten liegen im Zeitplan, die Eröffnung ist für das vierte Quartal 2017 vorgesehen."

 Das Richtfest für das neue Hallenbad Dormagen feierten gestern Bürgermeister Erik Lierenfeld, stellvertretender Polier Andreas Weseley und SVGD-Geschäftsführer Ulrich Pfister (v.l.).

Das Richtfest für das neue Hallenbad Dormagen feierten gestern Bürgermeister Erik Lierenfeld, stellvertretender Polier Andreas Weseley und SVGD-Geschäftsführer Ulrich Pfister (v.l.).

Foto: Woi

Die gute Nachricht gab es am Freitag gleich zu Beginn des Richtfestes für das Hallenbad: "Sämtliche Bauarbeiten liegen voll im Zeit- und Kostenrahmen. Wir werden das Bad damit wie geplant im vierten Quartal 2017 eröffnen können", sagte Bürgermeister Erik Lierenfeld, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Bauherrin, der Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD), ist.

Für 10,8 Millionen Euro lässt die SVGD an der Stelle des alten Hallenbades an der Robert-Koch-Straße ein neues Bad errichten, das 700 Quadratmeter Wasserfläche aufweist. Im Hauptbecken - 500 Quadratmeter, Wassertiefe von bis zu 3,80 Meter- wird es acht 25-Meter-Bahnen geben, dazu ein 167 Quadratmeter großes Lehrschwimmbecken mit einem variablen Hubboden und ein Kinderplanschbecken. Sechs Sammelumkleiden und 18 Einzelkabinen stehen für die Badegäste zur Verfügung, es gibt 28 Einzelduschen. Das gesamte Freizeit-Bad, das ein großzügiges Foyer mit Blick in die Schwimmhalle und einen Kassenbereich mit Kiosk erhält, wird barrierefrei sein.

Das größte Bauprojekt in der Geschichte der SVGD, begleitet von der Contrata-Ingenieurgesellschaft, sei auch der "etwas vorgezogene krönende Abschluss" für Geschäftsführer Ulrich Pfister, der Ende des Jahres in Ruhestand gehen werde, so Lierenfeld. Pfister dankte allen Beteiligten für die Zusammenarbeit und kündigte an, "als Rentner das ein oder andere Mal hier schwimmen zu gehen".

Den Schwimmsport- und Tauchvereinen, der DLRG, der Behindertensportgemeinschaft und den Schulen dankte der Bürgermeister für ihr Verständnis während der Bauphase. "Die Entscheidung für den Neubau bzw. die Grundsanierung und Erweiterung unseres Hallenbades Dormagen wurde vom Stadtrat getroffen - und letztlich auch von der Bürgerschaft", erinnerte Lierenfeld an die beiden Bürgerentscheide zur Bäderlandschaft in der Sportstadt: "Ich glaube, dass sich am Ende die richtige Lösung durchgesetzt hat." Das neue Bad könne alle bisherigen Schwimmangebote, auch aus dem Hallenbad Nievenheim, aufnehmen.

Der Bürgermeister regte zudem an, die Schulschwimm-Initiative, die Tina Kühn (CDU) mit der DLRG vor drei Jahren gestartet hatte und die vom TSV Bayer und der SSG Nievenheim-Delrath unterstützt wird, mit dem Start des neuen Hallenbads noch weiter auszubauen: "Unser Ziel muss sein, dass wirklich jedes Kind in Dormagen schwimmen kann", forderte Lierenfeld. Angesichts der gestiegenen Zahl an Badetoten in diesem Jahr (um 46 auf 425) soll die Verwaltung nun ein Konzept erarbeiten und dem Rat vorlegen, um schreckliche Bade-Unfälle möglichst zu vermeiden.

Vize-Polier Andreas Weseley vom Generalunternehmer Depenbrock Systembau übernahm dann in halber Höhe den Richtspruch: "Glück und Segen diesem neuen Haus!" Das obligatorische Glas Hochprozentiges fand seinen Weg ins noch leere Hauptschwimmbecken.

(NGZ)
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