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Dormagen Das sind die Pläne für den Dorfanger in Horrem

Dormagen · Im Stadtteilentwicklungsprojekt "Soziale Stadt Horrem" wird in einem Arbeitskreis die Umgestaltung der Ortsmitte vorbereitet.

 Peter Tümmers stellte die untersuchten Autoströme durch Horrem vor (o.). Der Verkehr ist ein Aspekt bei der Umgestaltung des Dorfangers.

Peter Tümmers stellte die untersuchten Autoströme durch Horrem vor (o.). Der Verkehr ist ein Aspekt bei der Umgestaltung des Dorfangers.

Foto: L. Hammer

Mit drei Entwürfen im Gepäck reiste Landschaftsarchitekt Thomas Wündrich aus Düsseldorf nach Horrem, wo er beim Treffen des Arbeitskreises "Dorfanger" die Umgestaltungs-Möglichkeiten vorstellte. Im Rahmen des Stadtteilentwicklungsprojektes "Soziale Stadt Horrem" wird ein Vorschlag erarbeitet, die Ortsmitte zu verschönern.

 Peter Tümmers stellte die untersuchten Autoströme durch Horrem vor (o.). Der Verkehr ist ein Aspekt bei der Umgestaltung des Dorfangers.

Peter Tümmers stellte die untersuchten Autoströme durch Horrem vor (o.). Der Verkehr ist ein Aspekt bei der Umgestaltung des Dorfangers.

Foto: L. Hammer

Am Dienstagabend verständigten sich die rund 30 Teilnehmer - Vertreter von Vereinen, Anwohner, Geschäftsleute und Interessierte - auf die Variante mit drei "Inseln", die nun bis Dezember weiter ausgestaltet werden soll. Dann werden die Bürger erneut bei einem Workshop über den Entwurf beraten.

Bürgerbeteiligung ist allen Verantwortlichen sehr wichtig. Das betonte auch Projektkoordinator Jürgen Schmitz: "Bevor die Planung den städtischen Gremien zur Entscheidung vorgelegt wird, haben die Bürger erneut das Wort." Bereits bei einem ersten Treffen haben die Horremer Vorstellungen, Wünsche und Hindernisse erläutert.

"Der Dorfanger soll offen, einladend und mit hoher Aufenthaltsqualität ausgestattet sein", betonte der Landschaftsarchitekt Wündrich. Die Weilergasse im Norden soll in jedem Fall als Fußgängerweg aufgewertet werden, auch wenn Autos immer noch - Schrittgeschwindigkeit fahrend - zugelassen sein werden.

Die "Insel"-Variante setzt auf gerade Formen. Im Mittelpunkt ist eine Rasenfläche geplant, auf der das Ensemble Gedenkstein, Kreuz und Bunkerabgang hervorgehoben ist. Auf der südlichen Einfassung soll es mehrere Sitzgelegenheiten auf der Mauer geben. Im östlichen Bereich zum Knechtstedener Hof hin soll eine Spielinsel entstehen mit einer Möglichkeit zur Rast. Im Westen sollen die Bäume erhalten bleiben und dort schattige Sitzplätze in Richtung Seniorenwohnungen entstehen. Auch der Ständebaum ist weiter auf dem Platz vorgesehen.

Ein Aspekt des Projektes ist der Verkehrsfluss. Daher stellte der Dormagener Verkehrsplaner Peter Tümmers eine aktuelle Untersuchung des Büros Kaulen vor, bei der die Fahrzeugströme durch und um Horrem gemessen wurden. Ein Ergebnis ist, dass die Weilerstraße mit zu hohem Durchgangsverkehr belastet ist. So sind von 4000 Fahrzeugen auf der Weilerstraße in der Spitze 2300 zum Beispiel auf dem Weg von der K 12 zum Top-West-Gebiet.

Um den Durchgangsverkehr rauszuhalten, könnten Teil-Sperrungen oder gegenläufige Einbahnstraßen eingerichtet werden, die dazu führen sollen, dass die gerade Strecke nicht mehr möglich wäre. "Das würde den Verkehr bis zu 50 Prozent reduzieren, dann aber auch die Anwohner treffen", betonte Tümmers, dass es noch keine abschließende Bewertung gebe. Zum Verkehr wird es noch eine eigene Bürgerinformationsveranstaltung geben.

(NGZ)
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