Dormagen Deichverband: Weniger Geld für Aufwandsentschädigung

Dormagen · Heute leitet Reinhard Hauschild seine erste Erbentagssitzung als Deichgräf. Sie beginnt um 18 Uhr im Zonser Feuerwehrgerätehaus an der Deichstraße, eine halbe Stunde vorher haben Bürger die Möglichkeit, Fragen an die Vertreter des Deichverbandes Dormagen/Zons zu stellen.

Auf der Tagesordnung stehen die Vorstellung der neuen Geschäftsverteilung und der einzelnen Heimräte, die Zusammenarbeit mit der Bezirksregierung und das umstrittene Thema "Aufwandsentschädigung" für die Mitglieder des Deichamtes (Vorstand), des Erbentags (Spitzengremium) und der Arbeitskreise (die NGZ berichtete). Hauschild, der angekündigt hat, bei der Sitzung eine Erklärung abzugeben, hat nun einen Vergleich jährlicher Kosten von Aufwandsentschädigung, Geschäftsführung und Büroleitung zwischen altem und neuem System aufgestellt. Laut seiner Berechnung betrug die Jahressumme bisher 45 970 Euro, nach den Höchstwerten würden nun ab April 61 720 Euro im Jahr fällig werden. Das wären 15 750 Euro mehr als bisher, was einem Durchschnittswert von 3,24 Euro mehr pro Deichverbandsmitglied entspräche. Dem stellt Hauschild "erwartete Istwerte" gegenüber, nach denen es bei weniger Arbeitskreis- und Erbentagssitzungen nur 58 200 Euro im Jahr, also 12 230 Euro mehr als bisher, wären - und damit würden die 4850 Verbandsmitglieder jeweils 2,52 Euro mehr im Jahr bezahlen.

Auch beim städtischen Bürgerforum in Rheinfeld hatte Hauschild betont: "Die ehrenamtliche Tätigkeit für eine öffentlich-rechtliche Körperschaft ist anders zu bewerten als für Vereine." Er fordert, die ehrenamtlichen Mitarbeiter für ihre Arbeit und ihre Unkosten dann auch "ordentlich zu entschädigen".

(NGZ)
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