Dormagen Delrather übernahm die Postzustellung selbst

Dormagen · Nachdem sich der Paketdienst bei ihm nach dem Wochenende immer noch nicht gemeldet hatte, übernahm der Delrather Klaus Speth dessen Aufgabe kurzerhand selbst: "Ich bin zu der Adresse in Gohr gefahren, um das Paket der sehr erfreuten eigentlichen Adressatin zu überreichen", berichtete Speth gestern unserer Redaktion. Dem Delrather war am vergangenen Dienstag ein schweres quadratisches Paket geliefert worden, das er weder bestellt hatte, noch das für ihn bestimmt war.

 Klaus Speth mit dem fälschlicherweise bei ihm abgegebenen Paket.

Klaus Speth mit dem fälschlicherweise bei ihm abgegebenen Paket.

Foto: kds

Der Paketbote hatte geklingelt und gefragt, ob er es im Reihenhaus bei Speths abgeben könne, da nebenan niemand öffne. Hilfsbereit stimmte Speths Frau zu, die mit verletztem Fuß auf der Couch lag, so dass eine Bekannte, die zu Besuch war, das schwere Paket zur Seite stellte. Erst Ehemann Klaus wurde stützig, als er wiederkam und die Adressdaten ansah: "Da stimmte fast gar nichts", meinte er verwundert, "der Name nicht, die Straße nicht, nur die Hausnummer." Da er im Telefonbuch die Adressatin in Gohr nicht fand, versuchte er es über den Paketlieferanten, wo nur ein Anrufbeantworter lief. Über die kostenpflichtige Hotline wurde ihm das Abholen des Pakets für den nächsten Tag zugesichert. Doch da das auch nicht in den nächsten Tagen erfolgte, fuhr Klaus Speth jetzt kurzerhand selbst nach Gohr.

(cw-)
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