Dormagen Der Weihnachtsmann lebt - und er spricht kölsch

Dormagen · Wer sich gestern in der Kulturhalle unbeliebt machen wollte, brauchte nur zu behaupten: "Den Weihnachtsmann gibt es gar nicht." So wie Tante Frieda. Die erntete bei der zwei Mal ausverkauften Puppenspiel-Aufführung "Schnuffi und der Wunschzettel" lautstarken Protest aus unzähligen Kinderkehlen - und musste hinterher kleinlaut einräumen, dass sie sich wohl geirrt habe. Kaspers Hund Schnuffi hatte ihr schließlich den Gegenbeweis geliefert - in Form eines riesengroßen Knochens, den er sich gewünscht und vom Weihnachtsmann natürlich auch bekommen hatte.

 Alles im Griff: Andreas Blaschke beherrscht nicht nur den Umgang mit seinen Puppen perfekt, sondern auch den mit seinem jungen Publikum.

Alles im Griff: Andreas Blaschke beherrscht nicht nur den Umgang mit seinen Puppen perfekt, sondern auch den mit seinem jungen Publikum.

Foto: : Kulturbüro

Das Kölner Figurentheater um Andreas Blaschke bereitete den Pänz, vorwiegend aus Dormagener und Kölner Kindergärten, am Vor- und Nachmittag jeweils rund 50 unterhaltsame Minuten. Die Akteure hatten es leicht: Ihr junges Publikum zeigte bestes Benehmen, klatschte vor Begeisterung und sang bei allen eingespielten Weihnachts- und Nikolausliedern lauthals mit. Und der Weihnachtsmann? Der nahm Rücksicht auf den regionalen Zungenschlag und sprach in deutlich kölschem Tonfall, ähnlich wie Tante Frieda.

Die beiden Aufführungen gehörten zur Reihe "Hits für Kids" des städtischen Kulturbüros, dessen Leiter Olaf Moll sich nicht nur über das rege Interesse der Kindergärten aus Stürzelberg, Dormagen, Nievenheim und Worringen sowie einer Kinder-Leichtathletikgruppe des TSV Bayer um Tamara Kämpf freuen konnte. "Wir haben inzwischen auch schon rund 30 Abonnenten für die Reihe", erzählte er. Theaterbegeisterte Kinder mit Abo können sich von vier Aufführungen drei aussuchen.

(ssc)
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