Dormagen Die evd-Elektrotankstellen finden immer mehr Nutzer

Dormagen · Die beiden Elektrotankstellen im Dormagener Stadtgebiet werden immer beliebter. "Wir erkennen deutlich den Trend zu einer stärkeren Nachfrage", sagte Angelika Haas, Sprecherin der Energieversorgung Dormagen (evd), gestern auf Anfrage unserer Redaktion. Die evd betreibt die Elektrostationen am Dormagener Bahnhof und auf ihrem eigenen Gelände und gibt auch die - bislang noch kostenlosen - Tankkarten aus. Über die Tankkarten lässt sich die Zahl der Nutzer nachvollziehen. "Außer unserem Unternehmen, das über drei Elektrofahrzeuge verfügt, tanken zurzeit 27 Nutzer an den Elektrostationen", sagte Haas. Und dabei handele es sich keineswegs nur um Firmenkunden, sondern auch verstärkt um Privatleute.

 Eine der evd-Elektrotankstellen steht an der Matthias-Giesen-Straße.

Eine der evd-Elektrotankstellen steht an der Matthias-Giesen-Straße.

Foto: ATI

Ob die evd ihr Strom-Angebot für E-Fahrzeuge in Dormagen in naher Zukunft ausbaut, hängt von der weiteren Entwicklung ab. "Wir werden die Nachfrage weiterhin beobachten und auch darauf achten, in welchen Ortsteilen ein möglicher weiterer Bedarf entsteht", kündigte Angelika Haas an. Wichtig sei, dass potenzielle weitere Stationen dort platziert würden, wo die Kunden sind - zum Beispiel in der Innenstadt. Eine Elektrotankstelle wie jene am Dormagener Bahnhof würde in der Anschaffung an die 10.000 Euro kosten; hätte sie eine Photovoltaikanlage wie die auf dem evd-Areal, läge der Preis noch höher. Allerdings: Wenn der Trend zu Strom-Fahrzeugen anhält, ist es nicht ausgeschlossen, dass die evd irgendwann Geld für eine "Tankfüllung" verlangt.

Noch ist es aber nicht soweit. Und Angelika Haas weiß, dass auch andere Rahmenbedingungen stimmen müssen: "Die Automobilindustrie müsste bei der Produktion von künftig mehr Elektroautos mitspielen."

(ssc)
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