Dormagen Die SG Zons bringt Massen in Bewegung
Dormagen · Seit fast 50 Jahren gibt es die Sportgemeinschaft Zons, seit 1977 ist der Nachtlauf der Höhepunkt der Leichtathletik-Saison. Jetzt möchte sich der Gesamtvereinsvorstand des drittgrößten Sportvereins der Stadt verjüngen.
Die "Sieben Meilen von Zons" sind Sportlern weit über die Dormagener Grenzen hinaus ein Begriff - seit 40 Jahren lädt die Sportgemeinschaft (SG) Zons im Herbst zum Zonser Nachtlauf ein. Dann kümmern sich 150 Helfer der Leichtathletikabteilung um den reibungslosen Ablauf des beliebten Laufes. "Das läuft wirklich ganz hervorragend", sagt Joachim Fischer, der Vorsitzende der SG Zons, schmunzelnd. Seit 1973 gibt es den Volkslauf, in seinem ersten Jahr als Abteilungsleiter der Leichtathletik wurde 1977 der Nachtlauf kreiert, den Fischer auch als Vorsitzender des Gesamtvereins - seit 1980 - stark unterstützt.
Überhaupt ist Joachim Fischer mit seiner SG Zons sehr zufrieden: "Wir sind finanziell und personell gut aufgestellt", sagt er über den Klub, der mit 1205 Mitgliedern der drittgrößte Sportverein in Dormagen ist - nach dem TSV und dem TuS Hackenbroich. "Uns fehlen nur ein paar jüngere Mitstreiter, die uns im Vorstand unterstützen", sagt Fischer. Am 16. März soll auf der Delegiertenversammlung der Vorstand neu gewählt werden. Auch wenn Fischer selbst, Geschäftsführerin Ulrike Heising und Kassierer Stefan Gernoth weitermachen wollen, wird ein Nachfolger für den bereits ausgeschiedenen stellvertretenden Vorsitzenden Alwin Freischmidt gesucht, der kommissarisch weitergemacht hatte. "Wenn sich jemand Geeignetes findet, stelle ich mein Amt auch gern zur Verfügung", betont Fischer. Es dürften sich auch gern Nicht-Mitglieder melden, weist er darauf hin, dass ein Aushang und ein Rundschreiben unter den Mitgliedern bisher nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben: "Es gibt zwar einzelne Nachfragen, aber es dürften sich schon noch mehr melden", so Fischer, der unter jofi-zons@t-online.de per E-Mail zu erreichen ist.
Gerade im Vorfeld der 50-Jahr-Feier der SG Zons soll auch jemand gefunden werden, der die Vereinszeitung "Sportverzällche" erstellt, die es auf 50 Ausgaben gebracht hat, und damit auch zum Jubiläumsheft beiträgt. "Die Übernahme von Aufgaben aus dem Vorstandsbereich ermöglichen den Einstieg ins Ehrenamt", wirbt Joachim Fischer um Mitarbeit, die auch zeitlich begrenzte "Sonderaufgaben" sein könnten. "Bei allen Aufgaben wird der Vorstand mit Rat und Tat unterstützen, keiner wird mit seiner Aufgabe allein gelassen", verspricht er.
Die Mitgliederwerbung generell funktioniere gut, wie Vorsitzender Fischer auf "Mund-zu-Mund-Propaganda" verweist. Mit der neuen Laufbahn in Zonser Heidestadion, den sechs Tennisplätzen und einem Kleinspielfeld nebenan stehen für Freiluftsport ebenso gute Möglichkeiten zur Verfügung wie in der Halle. Die sechs Abteilungen selbst arbeiten selbstständig und sind auch für ihren Finanzbedarf zuständig: "So kümmert sich die Tennisabteilung auch um die Platzpflege", erläutert der Vorsitzende. Das holzverkleidete Vereinshaus, das 1993 aus einem ehemaligen Container einer Sparkassen-Außenstelle entstanden ist, kann auch für Feiern gemietet werden. Als nächstes Projekt steht der Hallenanbau an.