Dormagen "Dinner" schmeckt auch "op Kölsch"

Dormagen · Der Silvester-Sketch begeisterte gestern im Radio- und Phonomuseum.

 "Schäng" (Friedhelm Spitzenberg, vorn im Bild)) ist ein Butler alter Schule und "Miss Süff" lässt es sich schmecken.

"Schäng" (Friedhelm Spitzenberg, vorn im Bild)) ist ein Butler alter Schule und "Miss Süff" lässt es sich schmecken.

Foto: Georg Salzburg

"Ja is denn heut schon Silvester", wäre gestern im Internationalen Radio- und Phono-Museum eine durchaus passende Frage gewesen. Bereits kurz vor Weihnachten servierte Volkmar Hess den Besuchern im voll besetzten Museum ein "Dinner for one" - das allerdings "Op Kölsch".

Friedhelm Spitzenberg übernahm als "Schäng" die Rolle des Butlers James, Karsten Vorwerk gab als "Miss Süff" die "Miss Sophie", und zum 90. Geburtstag können auch "Kölsche" eine illustre Tafel aufbieten: Anstelle von Mr. Winterbottom, Sir Toby und Admiral von Schneider gaben sich die beiden einst verfeindeten Kölner Zuhälter-Könige "Schäfers Nas" und "Dummse Tünn" ebenso ein virtuelles Stelldichein wie Boxer "Müllers Aap" und der einstige Kölner Kardinal Josef Frings - seines Zeichens Beichtvater von "Miss Süff", die in jungen Jahren ein Lokal im Kölner Rotlichtmilieu geführt hatte.

Auf den Tisch kommt "Linsezupp", weil die so schöne Musik macht und getrunken wird Kölsch. Das bleibt natürlich, wie im Original, komplett am Butler "Schäng" hängen, der die Bierchen der Reihe nach fast durchweg "ex" vertilgt (nicht nur in diesem Punkt ein überaus sehenswerter Auftritt von Friedhelm Spitzenberg). Für so gut wie alle wichtigen Aspekte des Originals gab es übrigens auch eine Entsprechung: Nicht "eingekölscht" wurde neben "I'll kill that cat" auch nicht das wichtige Schlusswort "I do my very best".

(NGZ)
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