1508 kommt der Mönch Martin Luther nach Wittenberg. 1517 veröffentlicht er seine berühmten 95 Thesen. Die Reformation beginnt. In der Lutherdekade 2008 bis 2017 wird das weite Themenspektrum der Reformation in Themenjahren entfaltet. So wird zum einen an die historischen Gedenkjahre (450. Todestag Melanchthons 2010 oder der 500. Geburtstag Lucas Cranachs d. J. 2015) angeknüpft. Zum anderen nimmt die Lutherdekade Impulse der Reformation auf, die bis in unsere heutige Zeit reichen. Die Thematisierung der Reformationsdekade dient auch der kritischen Auseinandersetzung mit der Erinnerungskultur und ihren Ausformungen. Dazu, so heißt es in der Ankündigung, möchte die Gesprächsreihe, zu der natürlich auch Gemeindemitglieder der evangelischen Kirche eingeladen sind, einen Beitrag leisten.

Los geht es am 26. Januar mit dem Thema "Vom Anfang der Reformation - Ursachenforschung". Knapp zwei Monate später, am 23. März, geht es dann um die "Lutherbilder", und am 27. April lautet das Thema im Pfarrheim "Luther und die Juden" im Gespräch mit Pfarrer Martin Fröhlich aus der Lukaskirche Stürzelberg. Am 1. Juni schließlich steht die Frage "Was soll gefeiert werden?" im Mittelpunkt, am 6. Juli heißt es dann "Was bleibt nach dem Jubiläum?"