Kinocenter in Dormagen Brandstiftung im Cineplex wird ausgeschlossen

Dormagen · Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat das Verfahren wegen einer möglichen Brandstiftung im Kinocenter Cineplex eingestellt. Das bestätigte Staatsanwältin Britta Zur auf Anfrage unserer Redaktion. "Der Verdacht auf Brandstiftung hat sich nicht bestätigt. Es ist keinerlei Brandbeschleuniger oder Ähnliches gefunden worden."

 Archivfoto: Die Feuerwehr vor dem Cineplex.

Archivfoto: Die Feuerwehr vor dem Cineplex.

Foto: bero

Mitte Dezember vergangenen Jahres hatte ein Schwelbrand zu einem Großeinsatz der Feuerwehr im Dorma-Center geführt, in dem das Kino untergebracht ist. Das Center an der Straße Unter den Hecken wurde komplett geräumt. In einem Abstellraum unterhalb des Vorführsaals war der Brand ausgebrochen, gegen den die Feuerwehr zum Teil mit Atemschutz anging. Der Grund für den Brand war unklar, die Polizei hatte die Ermittlungen aufgenommen. "Bei Bränden ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass von unserer Seite ermittelt wird und die Sache dann zur Staatsanwaltschaft geht", sagte Polizeisprecherin Diane Drawe.

Die Staatsanwalt bestätigte, dass es zwar einen Verdächtigen gegeben habe, der Verdacht gegen ihn aber nicht aufrecht erhalten werden konnte. "Der Brand kann beispielsweise von einer nicht richtig ausgetretenen Zigarette ausgelöst worden sein", sagte Zur. "Im Zweifel liegt fahrlässige Brandstiftung vor."

Das Kinocenter ist seit diesem Zeitpunkt geschlossen. Der Betreiber hatte immer wieder mögliche Termine genannt, wann der Betrieb wieder aufgenommen werden könnte, aber die Wiedereröffnung verzögert sich bis heute. Ein Brandbeseitigungsunternehmen ist derzeit vor Ort tätig. In dieser Woche soll es laut Betreiber ein Treffen geben, bei dem die nächsten Schritte kommuniziert werden sollen. Einen Fortschritt gibt es immerhin laut Cineplex: Inzwischen ist ein neuer Projektor für Saal 1 geliefert worden, der eingebaut wurde.

Immer wieder gibt es Gerüchte, wonach das Kinocenter nicht mehr öffnen werde. Dazu könnte Maxim Makarov, Vorstand der Reii Development AG mit Sitz an der Düsseldorfer Königsallee, die Besitzerin der Immobilie ist, etwas sagen. Doch der schweigt trotz mehrfacher Anfrage unserer Redaktion.

(schum)
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