Eintopfsamstag in Dormagen Dormagener kreativ beim närrischen Umzug

Dormagen · Mehr als 1000 kostümierte Narren nahmen am Eintopfsamstag-Umzug durch die City teil – ein Rekordergebnis. Polizei: Keine Vorkommnisse.

Jecke Dormagener feiern ausgelassen
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Foto: Hammer, Linda

Mehr als 1000 kostümierte Narren nahmen am Eintopfsamstag-Umzug durch die City teil — ein Rekordergebnis. Polizei: Keine Vorkommnisse.

Einen fröhlichen und ausgelassenen Karnevalsumzug am Eintopfsamstag feierten am Samstagnachmittag Tausende von liebevoll kostümierten Besuchern in der Dormagener Innenstadt. Mehr als 1000 jecke Zug-Teilnehmer bescherten der veranstaltenden Karnevalsgesellschaft (KG) "Ahl Dormagener Junge" einen Rekordwert. Auch das Wetter hielt: Es regnete während des knapp zweieinhalbstündigen Umzugs nur Kamelle, keine Tropfen von oben. Laut Polizei verlief der Umzug friedlich: "Keine Vorkommnisse in der Dormagener City."

Viele Clowns, Piraten, Cowboys, Indianer, dazu Pink Panther, orangefarbene Mäuse der Gruppe "Fadenlauf" und Igel der Rheinfelder Karnevalsfreunde bestimmten den närrischen Umzug durch Dormagen. Kreativ auch die laufenden Uhren der "Jeck op Jarasch 2003", die "vor U(h)rzeiten gegründet" wurden. Dazu begeisterten auch die Jet-Piloten der Dormagener Handballjecken, das Security-Personal von "Söck and Friends" nach dem Motto "SWAT = Söck Wolle Ande Thek" und "echte" Dormagener Hunnen. Während die SPD als "Robin Hoods" ihren Bürgermeisterkandidaten Erik Lierenfeld, der als "Bruder Tuck" Kamelle unters jecke Volk warf, ohne politischen Hinweis begleitete, fuhr die FDP mit ihrem Vorsitzenden Torsten Günzel in einem "Kroko-Wagen" als "GroKo-Jäger" ihren Bürgermeister-Kandidaten Karlheinz Meyer durch Dormagen. Am Rathausplatz, wo der Zug um 15.40 Uhr ankam, stellte Ex-Prinz Michael Dries mit Barbara Ochs und Doreen Köstler die Gruppen per Mikro vor.

Gäste aus Stürzelberg (Tanzgarde), Zons (Märchenspiele) und Horrem ("Jecke Horremer" als Schotten) mischten sich mit den Garden und Wagen der KG "Ahl Dormagener Junge". Gleich vor seinem neu mit Dreigestirns-Figuren gestalteten Wagen, mit dem das Dreigestirn den krönenden Abschluss des Zuges bildete, ging die Fußgruppe der "Jecken vom Rhing" als Mario und Luigi mit der Vorsitzenden Nadine Schumacher, der Frau des Prinzen Volker. Zusammen mit Bauer Peter Müller und Jungfrau Paulina, Pranam Bendo, sorgte Prinz Volker I. für großen Kamelle-Regen. Die Jungfrau schwärmte: "Ein Wahnsinns-Erlebnis, die jubelnden Zuschauer zu erfreuen. Ich habe schon Muskelkater vom Werfen."

Auch Kinderprinzessin Alina Müsch warf begeistert mit beiden Händen an der Kölner Straße die restlichen Kamelle aus ihrem Großwagen, unterstützt vom Präsidenten Jens Wagner und dem Vorstand. Begeistert sagte Wagner nach dem Ende des Zugs: "Eine bombastische Stimmung, das Wetter war gut, die Zuschauer haben in Kostümen mitgemacht — so macht Karneval Spaß!" Nach mehr als zwei Stunden ging der Zug unter der Leitung von Thomas Lossin zu Ende. "Ich bin sehr zufrieden", zog Lossin ein unaufgeregtes Fazit.

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