Dormagen "Dormagener Weg" soll Modell für Neuss werden
Dormagen · Orientierungskurse helfen in Dormagen 16- bis 25-Jährigen erfolgreich beim Übergang von der Schule in den Beruf.
Konkrete Hilfen beim Start in Ausbildung und Arbeit bietet seit zwei Jahren der "Dormagener Weg", eine passgenaue Förderung 16- bis 25-Jähriger in Schul- oder betrieblicher Ausbildung. Für diese individuelle Begleitung beim Übergang von der Schule in den Beruf sowie der beruflichen Eingliederung haben sich im Jahr 2012 starke Partner zusammengeschlossen: die Stadt Dormagen, das Jobcenter Rhein-Kreis Neuss, der Internationale Bund (IB) und das Bildungs-Zentrum Niederrhein der Kreishandwerkerschaft Niederrhein.
Jetzt soll der "Domagener Weg" als Modell für Neuss dienen. "Dort soll es diese Förderung ebenso geben wie in Dormagen", bestätigt Sozialberater Daniel Haßels vom Bildungs-Zentrum Niederrhein der Kreishandwerkerschaft Niederrhein: "In Dormagen erreichen 60 Prozent der Jugendlichen die formulierten Ziele wie Schulabschluss oder Ausbildung." Dort hatte sich im Januar Ministerpräsidentin Hannelore Kraft über die besondere Förderung informiert und sich ebenso lobend über den "Dormagener Weg" geäußert wie drei Monate später Landesarbeitsminister Guntram Schneider, der in Horrem in den Räumen des Internationalen Bundes sogar eine Ausweitung der Präventionsarbeit auf Wohnumfeldförderung im Quartier angeregt hat. "Die Jugendlichen brauchen einen perspektivischen Anschluss", hatte Ulrich Hartz, stellvertretender Geschäftsführer des Jobcenters, erklärt.
Die Orientierungs-Kurse des "Dormagener Wegs" beim IB sind sehr beliebt, da die Förderung der unter 25-Jährigen maßgeschneidert ist: Nicht nur reines Bewerbungstraining, sondern auch praktische Berufsorientierung, eine Unterstützung bei der Berufswahl und eine Begleitung bei Praktika, Ausbildungs- und Berufsstart werden geboten. "Hindernisse sollen gemeinsam abgebaut, Angst und Unsicherheit überwunden werden", sagte Klaus Striedter, Geschäftsführer des IB Dormagen/Krefeld.
