Dormagen Einbrecher verwüsten Vereinsheim von Rasensport Horrem

Dormagen · Die bislang unbekannten Täter brachen Türen, Schränke und Spinde auf, leerten Feuerlöscher aus und stahlen diverse Gegenstände.

 Die Einbrecher beließen es nicht bei Diebstählen, sondern richteten auch große Zerstörungen im Vereinsheim an

Die Einbrecher beließen es nicht bei Diebstählen, sondern richteten auch große Zerstörungen im Vereinsheim an

Foto: RS HORREM

Ralf Wimmer sprach gestern von einer "riesigen Sauerei" und von "asozialem Verhalten". Was den Vorsitzenden des Rasensport Horrem so in Rage brachte, hat sich in der Nacht zu Donnerstag auf der Sportanlage der Horremer am Rudolf-Harbig-Weg zugetragen: Bislang unbekannte Täter waren in der Zeit von 22.15 Uhr bis 5.30 Uhr ins RS-Vereinsheim eingedrungen und hatten dort ein Chaos angerichtet. Das Trinkgelage der Eindringlinge, die anderthalb Kästen Bier leerten, wäre vielleicht noch zu verschmerzen gewesen.

Die Täter stahlen aber auch einen nagelneuen und noch originalverpackten Beamer, diverse hochwertige Fußbälle und andere Gegenstände. "Das Schlimmste ist aber die Zerstörung", urteilte Wimmer. Wie Vandalen hätten die Unbekannten gewütet. Sie betätigten Feuerlöscher und versprühten den Inhalt nicht nur auf dem Boden, sondern auch auf der Theke und der übrigen Einrichtung des Clubheims. "Sogar in den Kühlschrank wurde gesprüht", berichtete Wimmer erzürnt.

Darüber hinaus wurden massive Eisentüren aufgebrochen und Schränke und Spinde geknackt. "Allein die Reinigungsarbeiten werden bestimmt eine vierstellige Summe kosten", mutmaßt der Vereinsvorsitzende. Denn der angetrocknete Inhalt aus Feuerlöschern lässt sich nur schwer entfernen, Wasser allein reiche da nicht, sagte Wimmer.

Uwe Scheler vom Städtischen Eigenbetrieb beklagte, dass die Sportanlage in den vergangenen Jahren immer wieder von Einbrechern heimgesucht worden sei. Die Türen seien daraufhin zwar verstärkt worden, "aber das hat offenbar nicht gereicht", sagte Scheler.

Der Vertreter der Versicherung sei bereits vor Ort gewesen, in der nächsten Woche komme ein Gutachter vorbei, um sich ein genaues Bild von der Höhe des Schadens zu machen, so Uwe Scheler. Zeugenhinweise an die Polizei werden unter der Telefonnummer 02131 3000 erbeten.

(NGZ)
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