Dormagen Eine "Ost-West-Promenade" soll Radlern und Fußgängern nutzen

Dormagen · In Horrem geht das Stadtteilentwicklungsprojekt "Soziale Stadt" weiter. Wie der Planungs- und Umweltausschuss nun einstimmig auf den Weg brachte, soll noch in diesem Jahr die Ost-West-Promenade" zwischen Heesenstraße und dem westlichen Teil der Straße "Am Rath" gebaut werden. "Wir rechnen mit einer Fertigstellung 2018", erklärte Projektkoordinator Detlev Falke im Ausschuss. Der Förderantrag beim Land sei gestellt. Mit der Planung und der Ausführung koste der kombinierte Fußgänger- und Radweg, der drei Meter breit und asphaltiert sein soll, 305.000 Euro. Land und Bund tragen davon 70 Prozent, die Stadt 30.

Wie der zweite Projektkoordinator Jürgen Schmitz erläuterte, habe das Projekt "Soziale Stadt Horrem" zum Ziel, "den Durchgangsverkehr zu minimieren, was durch den umgestalteten Dorfanger und die veränderte Verkehrsführung der Weilerstraße schon zu einem großen Teil gelungen ist". Allerdings führe nun das größere Verkehrsaufkommen an der Straße Am Rath zu einer veränderten Lage: "Da müssen wir die Fußgänger noch besser unterstützen", so Schmitz. Das soll mit dem sich durchschlängelnden Weg, der "Ost-West-Promenade" erreicht werden. Drei kleine Plätze, attraktive Pflanzinseln und neue Spiel- und Aufenthaltsangebote für alle Generationen sollen den Weg verschönern. Auch die Christoph-Rensing-Grundschule, die zum Lernort werde, solle von der Promenade profitieren: "So können wir den Lernort besser erschließen und die Kinder weiter vom Straßenverkehr weghalten", erklärte Schmitz. Die "Achse zum Lernort soll fokussiert werden", ergänzte Falke. Über diese neue Wegeverbindung sei auch eine bessere Erschließung der Häuser möglich. Auch auf die Beleuchtung werde Wert gelegt, ebenso auf den Schutz der Bewohner innerhalb des Gebietes zwischen Knechtstedener-, Heesenstraße und Am Rath. Denn Sonja Kockartz-Müller, planungspolitische Sprecherin der SPD, fragte nach der Privatsphäre der Bewohner, wenn die neue Ost-West-Promenade mit Sitzgelegenheiten womöglich zu Lärmbelästigungen führe. "Wir werden uns dort keine neuen Probleme schaffen", erklärte Bürgermeister Erik Lierenfeld daraufhin: "Wir werden den Hinweis aufnehmen."

(NGZ)
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