Fechter feiern Party Erfolge in der Fechtgeschichte

Fechter feiern Party · Von Barbara Ochs

Von Barbara Ochs

Insgesamt 150 Fechter und ihre Familien feierten jetzt in der Zonser Pfarrschetine eine ihre Partys, ,,für die wir bekannt sind", wie Abteilungsleiter Alfred Limbach sagte. Der Grund: Die Fechtabteilung des TSV Bayer besteht seit 50 Jahren. Der Vorsitzende des TSV, Dr. Bertram Anders, gratulierte. "Fechten vereint alle Sportelemente in sich."

Limbach: "Präzision, Kampf, Ausdauer, Strategie und psychische Stärke" Für jedes der fünf Jahrzehnte erzählten Fechter Anekdoten und Geschichten von ihren sportlichen Erfolgen. Mit Heinz Menninger und Herbert Schmidt waren sogar zwei Gründungsmitglieder gekommen. Die ersten Jahre haben sie noch ohne alle technischen Hilfsmittel auf der Bühne gefochten. Heute steht ihnen die Fechthalle am Höhenberg zur Verfügung. Aus dieser Zeit berichtete auch Johannes Thönessen , lange Fechter, Funktionär, Trainer.

Er kündigte Paul Wischeidt an,, der als Talent vom TSV entdeckt wurde. 1968 und 1972 focht er bei Olympischen Spielen; beide Male war er untrer den besten Zwölf. Paul Wischeidt sorgte in Dormagen für eine konzentrierte Jugendarbeit, die dem Verein weitere herausragende Talente bescherte wie zum Beispiel Michael Dehnert, der sehr erfolgreich, deutscher- und Weltmeister war. Dr. Wolfgang Kempf kam ebenfalls, um aus einem Jahrzehnt der Vereinsgeschichte zu erzählen. Er war international so erfolgreich, dass er in den 80er Jahren als Rolistuhlfechter zu den Paralympics fuhr.

Wie auch sein nachfolgender Erzähler, Martin Büttgen, wurde Kempf in den Nachwuchsgruppen der Fechtabteilung trainiert und sein Fechttalent ausgebaut. Büttgen - mit seiner Mannschaft Sieger der deutschen Juniorenmeisterschaft - und Kempf entdeckten ihre Leidenschaft für den Fechtsport in den Schul-AG, die heute noch intensiver als damals angeboten werden. "1992 und 2003 wurde die Nachwuchsarbeit als beste bundesweit mit dem grünen Band ausbezeichnet", freut sich Cheftrainer Olaf Kawald. Als Stellvertreter der heutigen Fechtabteilung und für die Zukunft trat Nicolas Limbach vor. Der 18-jährige Sohn des Abteilungsleiters ist Erster in der Weltrangliste der Junioren und Welfklasse.

Die Beziehungen der 190 Mitglieder der Fechtabteilung sind weit verzweigt. Da gibt es Fechter, die seit vielen Jahren zusammen den Sport ausüben, Söhne und Töchter, die wie ihre Eltern im Verein sind, enge Freundschaften. Eines der Highlights im Jahreskalender ist seit 30 Jahren der Internationalen Juniorenturniers "Preiss der Chemiestadt Dormagen", eines der wichtigsten internationalen Jugendturniere, das im November wieder ausgerichtet wird.

(NGZ)
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