Dormagen Erste Wasserskianlage eröffnet auf dem "Strabi"

Dormagen · Wakebeach 257 nennt sich die neueste Freizeitanlage, die am Samstag an den Start geht – mit Snacks an US-Truck und chilliger Bar-Musik.

 Die Betreiber Markus Haarmann und Jürgen Dornbusch freuen sich mit Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Kreiswerke-Chef Stefan Stelten und bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann, v. l., auf die Eröffnung am Samstag.

Die Betreiber Markus Haarmann und Jürgen Dornbusch freuen sich mit Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Kreiswerke-Chef Stefan Stelten und bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann, v. l., auf die Eröffnung am Samstag.

Foto: Hans Jazyk

Wakebeach 257 nennt sich die neueste Freizeitanlage, die am Samstag an den Start geht — mit Snacks an US-Truck und chilliger Bar-Musik.

Elegant kommt Lilli aus dem Wasser empor, legt das Wakeboard sicher aufs Wasser und lässt sich über den See ziehen. Vater Jürgen sitzt derweil auf der halbfertigen Holzplattform und steuert per Knopfdruck die Fahrgeschwindigkeit seiner Tochter. Die Neunjährige steht erst zum zweiten Mal auf dem Brett, "es ist eigentlich ganz leicht", sagt sie mit einem breiten Strahlen im Gesicht. Jürgen Dornbusch ist zusammen mit Markus Haarmann der Investor der ersten Dormagener Wasserskianlage, die am kommenden Samstag offiziell ab 10 Uhr eröffnet wird.

Gestern statteten Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann und Landrat Hans-Jürgen Petrauschke der Anlage am "Strabi" einen Besuch ab, der offiziell Straberg-Nievenheimer See heißt. Die letzten Arbeiten laufen noch, aber die wesentlichen Arbeiten sind abgeschlossen. Zum Beweis zeigen zwei Könner auf der längeren Profibahn ihr Können, fahren pausenlos ihre Bahnen, bauen das ein oder andere Kunststück ein. Würde Petrauschke nicht noch an den Nachwirkungen seiner Schulterverletzung laborieren, der sportliche Landrat wäre gestern vielleicht aufs Brett gestiegen, so wie er es privat auch schon auf der Anlage in Langenfeld getan hat. "Ein sehr attraktives Angebot für Dormagen", sagt er. Er ist sich mit Hoffmann darin einig, dass diese Anlage erst der Beginn einer Entwicklung hin zu einem modernen Freizeitzentrum ist. "Wenn die Auskiesung beendet ist, ergeben sich mit einem großen See viele Möglichkeiten", so der Bürgermeister. "Mit dieser Anlage bekommt Dormagen ein Alleinstellungsmerkmal. Das ist auch ein Faktor im Hinblick auf die Gewinnung von Neubürgern."

Seit über drei Jahren verfolgen Haarmann und Dornbusch das Projekt, ehe sie mit ihrem Projekt "Wakebeach 257" in Dormagen fündig und bei den Kreiswerken Grevenbroich als Grundstückseigentümer "auf sehr offene Ohren gestoßen sind", so Dornbusch. Umgesetzt wird ein innovatives Konzept, das auf System-Anlagen der Firma Sesitec im Allgäu beruht, nach Angaben der Wakebeach-Betreiber Marktführer für solche Zwei-Mast-Anlagen. Im Unterschied zu den bekannten Anlagen wie in Langenfeld, bei der der Fahrer im Kreis fährt, fährt er hier zwischen zwei Masten hin und her. Die Kapazität beträgt sechs Fahrer pro Stunde. Angeboten wird das Fahren auf Wasserski, Wakeboards, Wakeskates oder mit Kneeboards (für Kinder). Langfristig soll auch Stand-up-Paddling angeboten werden.

Aufgebaut ist bereits ein amerikanischer Truck, an dem es Snacks, Getränke und Musik geben wird. "Wir wollen hier eine chillige Atmosphäre schaffen — für die Fahrer, aber vor allem auch für Besucher, die einfach entspannen wollen", sagt Markus Haarmann. Die Nachfrage ist so groß, alleine auf Facebook gab es 4000 Klicks. "Wir haben bereits drei Reservierungen für Kindergeburtstage, für ein Grill-Event und die Realschule will mit 30 Kindern kommen." Mit 500 bis 600 Besuchern rechnen die Betreiber in der Woche, an den Wochenenden sollen es dann bei gutem Wetter über tausend sein.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort