Dormagen Experte schätzt am Sonntag Gartenzwerge auf ihren Wert

Dormagen · Wer einen Gartenzwerg besitzt und nicht weiß, ob er ihn noch aufstellen oder gar entsorgen soll, der sollte vielleicht vorher erst einmal ins Kreismuseum Zons gehen - und zwar am besten am kommenden Sonntag, 21. August. Denn dort beginnt um 11 Uhr im Rahmen der aktuellen Ausstellung "Der Gartenzwerg. Die Geschichte eines kleinen Volkes" ein Zwergentag für die ganze Familie. Und dabei wird auch der Wert der guten Stücke geschätzt

Denn dort treffen die Besucher auf einen, der sich bestens mit den größtenteils bunten Figuren auskennt: Sven Berrar. Rund 100 Exponate seiner gut 3000 Exemplare umfassenden Sammlung sind noch bis zum 3. Oktober in den Räumen an der Schloßstraße zu sehen. Der 30-jährige Gärtnermeister aus Völklingen wird ab 11.15 Uhr durch seine Sammlung führen und den ein oder anderen Besucher mit seinem Detailwissen über den "Gartenzwerg an sich" sicher überraschen. Ab 14 Uhr dann wird der Kenner die Besucherzwerge auf ihren Wert schätzen und vielleicht für den ein oder anderen eine Überraschung bereit halten. Auch für die jungen Besucher gibt es am Zwergentag genügend Abwechslung um die Zipfelmützenträger. Von 12 bis 17 Uhr können sie mit der Künstlerin Christian Althaus ihren eigenen Gartenzwerg kreieren. Während dieser Zeit wird auch Kinderschminken angeboten. Zudem gehören um 14.15 und 16.15 Uhr Kurzführungen zum Programm. Inhaber der Familienkarte brauchen keinen Eintritt zu zahlen, ansonsten kostet es für Erwachsene vier und für Kinder 1,50 Euro. Familien zahlen sieben Euro.

Wer am Sonntag keine Zeit hat, der kann auch heute Nachmittag, ab 14.30 Uhr, an einer Führung durch die Ausstellung teilnehmen. Ein weiterer Termin ist Mittwoch, 14. September. Ein Nachmittag mit den Zwergen bei Kaffee und Kuchen wird am Montag, 5. September, und Dienstag, 6. September, angeboten (Anmeldung bis zum 1. September unter 02133 53020).

Die Gartenzwerge waren einst in den Landschaftsgärten des 19. Jahrhunderts heimisch. Ihre Funktion war es vor allen Dingen, ihre Betrachter zu überraschen. Die sollten glauben, echte Zwerge vor sich zu haben. Daher sollten sie auch so realistisch und individuell wie möglich gestaltet werden. Die Tonfiguren "wanderten" schließlich von den Gärten des Bürgertums bis in die Klein- und Schrebergärten.

(goe)
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