Rheinfeld Familienleben am Rhein

Rheinfeld · Für Familien wie die Metzemachers ist Rheinfeld ein gutes Pflaster – sie schätzen die hohe Lebensqualität, den Freizeitwert und das Miteinander in ihrem Stadtteil. Dörfliche Beschaulichkeit kontrastiert mit der zentralen Lage.

 Jürgen und Simone Metzemacher leben mit ihren Töchtern Natalie und Jessica (r.) gern in Rheinfeld.

Jürgen und Simone Metzemacher leben mit ihren Töchtern Natalie und Jessica (r.) gern in Rheinfeld.

Foto: Hans Jazyk

Für Familien wie die Metzemachers ist Rheinfeld ein gutes Pflaster — sie schätzen die hohe Lebensqualität, den Freizeitwert und das Miteinander in ihrem Stadtteil. Dörfliche Beschaulichkeit kontrastiert mit der zentralen Lage.

 Blickfang: Die Baptistenkirche an der Bürger-Schützen-Allee.

Blickfang: Die Baptistenkirche an der Bürger-Schützen-Allee.

Foto: H. jazyk

In das Reihenhaus im Rheinfelder Nordwesten hatten sich Simone und Jürgen Metzemacher vor 13 Jahren sofort verliebt. Ein ruhiges Wohnviertel unmittelbar am Feld, Einkaufsmöglichkeiten in fußläufiger Nähe, Kindergarten, Schule — alles war vorhanden.

Nach nur einem Tag Bedenkzeit war der Kaufvertrag unterschrieben, wenige Wochen später zog das Ehepaar ein. "Wir wussten damals schon, dass wir Kinder haben wollten", erinnert sich Simone Metzemacher. "Hier habe ich überhaupt keine Bedenken, die Kinder draußen spielen zu lassen. In der ganzen Siedlung gibt es keinen Durchgangsverkehr", schwärmt sie.

Die Töchter Natalie und Jessica sind zwölf und neun Jahre alt und fühlen sich in Rheinfeld pudelwohl. Hier wegziehen? "Auf gar keinen Fall!", sagen die Schwestern. Gerne nimmt Jürgen Metzemacher dafür einen längeren Weg zur Arbeit in Kauf. Der 44-jährige IT-Fachmann fährt jeden Morgen nach Hürth-Knapsack. Seine Frau pendelt beruflich zwischen Rheinfeld und Leverkusen. Sie arbeitet als Vertriebsassistentin bei Bayer.

Die hohe Lebensqualität und den Freizeitwert ihres Heimatortes wollen sie nicht missen. Mit dem Fahrrad fährt die Familie zum Beispiel oft an den Rhein. "Wenn man sich eine kleine Bucht mit einem Streifen Sand sucht und man hört das Wasser rauschen, dann ist das fast wie im Urlaub", sagt die Mutter.

Die beiden Töchter schätzen vor allem die Feldwege für ausgedehnte Erkundungstouren auf Inlinern oder mit dem Roller. Für die begeisterte Reiterin Natalie sind die Pferdekoppeln am Ortsrand ein sehr besonderer Anziehungspunkt. Die Familie ist in der Dorfgemeinschaft fest verwurzelt und setzt sich auch immer gerne dafür ein.

"Das Elternengagement an der Schule zum Beispiel ist ganz toll", erzählt Jürgen Metzemacher. Gemeinsam mit einem Lehrer haben er und einige andere Eltern dort eine PC-AG auf die Beine gestellt. Für die Belange seines Stadtteils setzt er sich außerdem im Rat der Stadt Dormagen ein. Fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in Rheinfeld ist zudem der Heimatverein, in dessen Vorstand Simone Metzemacher seit Jahren mitwirkt. Während der Ort im Karneval und beim Schützenfest Dormagen-Mitte zugeschlagen wird, ist das Heimatfest im Frühjahr ein Stück echtes Rheinfelder Brauchtum. Jedes Jahr zum ersten Mai proklamiert der Heimatverein das Maikönigspaar. Im Herbst gibt es ein Erntedankfest, im Winter Weihnachtsliedersingen und viele andere Aktionen mehr.

Wenn es um soziales Engagement und gemeinsame Aktionen geht, ziehen in Rheinfeld viele Initiativen und Einrichtungen an einem Strang: Neben dem Heimatverein sind unter anderen die Regenbogenschule, das evangelische Gemeindezentrum "Arche" oder die katholische Pfarrei St. Michael Akteure. Die dörfliche Gemeinschaft auf der einen Seite und die Nähe zu den Großstädten Köln und Düsseldorf auf der anderen — das ist eben auch einer der Gründe, die Familien wie die Metzemachers nach Rheinfeld zieht. "Ab und zu müssen wir immer mal wieder schauen, ob der Dom noch steht", lacht Simone Metzemacher. Aber anschließend ist es auch wieder schön, zu Hause in Rheinfeld zu sein.

(NGZ)
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