Dormagen Feierabendmarkt in Dormagens Fußgängerzone fällt dieses Jahr aus

Dormagen · Eine rigorose Absage will Michaela Jonas dem Feierabendmarkt zwar noch nicht erteilen, aber, und da ist die Vorsitzende der City-Offensive Dormagen (CiDo) ziemlich sicher, in diesem Jahr wird es wohl nichts mit dem Markt in den Abendstunden. Der hatte erst im vergangenen Juni Premiere - und die floppte bereits. Das Konzept wurde für die zweite Auflage ein wenig geändert, unter anderem mit Live-Musik, aber so richtig kam die Veranstaltung nicht in Gang. Acht Termine waren vorgesehen, nach vier war dann Schluss.

Das allerdings mit dem Vorsatz, den Winter über nach einem geeigneteren Konzept zu suchen, eben eins, das von den Dormagenern besser angenommen wird. Und nun? "Da gibt es noch keine Planungen", sagt Stadtmarketingleiter Thomas Schmitt. Und das im Mai. Das sieht nicht nach neuem Konzept aus. Und Jonas formuliert: "Da ist aktuell noch nichts passiert." Und sie nennt auch den Grund: "Wir haben die Prioritäten anders gesetzt." Heißt: Zu organisieren waren Oster- und Maimarkt, nun geht es schon ums nächste Heimatshoppen am 8. und 9. September, wo übrigens eine Dormagen-Tasche - Jonas nennt es einen "Knuddelbeutel" - verteilt werden soll, den Michaelis- und nicht zuletzt den Weihnachtsmarkt. "Für den Feierabendmarkt brauchen wir ein gutes neues schlagfertiges Konzept, und das wollen wir als Vertretung der Einzelhändler gemeinsam mit der neuen Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft erstellen", so Michaela Jonas, und die müsse sich nun ja erst einmal neu aufstellen. "Wir müssen die Händler fragen, ob sie überhaupt an solch einem Zusatzangebot interessiert sind", sagt die CiDo-Vorsitzende und fährt fort: "Man muss auch sagen, dass wir in der Innenstadt bereits ein ordentliches Programm haben." Nach einem neuen Versuch, den Abendmarkt wiederzubeleben, klingt das nicht.

In der Nachbarstadt Grevenbroich hat die Feierabendmarkt-Saison vergangene Woche wieder begonnen. Dort geht es um Futtern, Trinken, Klönen. Kein Shopping-Erlebnis, denn um 18.30 Uhr schließen die meisten Geschäfte bereits.

(NGZ)
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