Dormagen Feuerwehr rettet zwei Kätzchen aus Auto-Motorraum
Dormagen · Die rekordverdächtige Hitze der vergangenen Tage macht nicht nur den Menschen zu schaffen. Auch Tiere sind zurzeit immer auf der Suche nach einem schattigen Plätzchen. Das aber geht nicht immer ohne Komplikationen ab, wie die Feuerwehr Dormagen am Freitag bei einem ungewöhnlichen Tiereinsatz erleben musste.
Die Einsatzkräfte waren an die Krefelder Straße gerufen worden. Dort hatten sich zwei junge Katzen vor der Hitze schützen wollen und waren in den kühlen Motorraum eines Autos geklettert. Der Haken an der Sache: Ohne Unterstützung waren die Tiere offenbar nicht in der Lage, ihren Schutzraum wieder zu verlassen. Durch lautes Miauen machten sie auf sich aufmerksam. Mit Erfolg: Der Besitzer ging den Hilferufen nach und schaute vor dem Starten des Fahrzeuges in den Motorraum. Dabei entdeckte er die beiden Katzen, die verwinkelt im Motorraum hockten und einen ängstlichen Eindruck machten. Versuche des Autofahrers, die jungen Tiere selber zu befreien und aus ihrem Versteck zu retten, misslangen. Folglich wurde die Feuerwehr zurate gerufen.
Die Einsatzkräfte rückten mit zwei Tierspezialisten zur Krefelder Straße aus, um den Katzen aus ihrer Notlage zu helfen. Das glückte schließlich und die Tiere dürften froh gewesen sein, wieder das Tageslicht zu erblicken - trotz der hohen Temperaturen.
Es sind nicht in erster Linie Brände, die die Feuerwehr beschäftigen. Auch technische Hilfeleistungen, zum Beispiel bei Ölspuren, sind oft gefragt. Tierrettungen wie am Freitag sind auch immer mal wieder erforderlich. Die wohl spektakulärste ereignete sich vor einigen Jahren: Da mussten die Einsatzkräfte einem Zirkuselefanten helfen, der sich so unglücklich hingelegt hatte, dass Quetschungsgefahr für seine Organe bestand. Mit Hilfe von Luftkissen wurde das Tier wieder aufgerichtet.
